
Am 12. Januar 2025 feierte Bischof Heiner Wilmer einen besonderen Gottesdienst mit jungen Majestäten in Hildesheim. Der Gottesdienst folgte einem abwechslungsreichen Vorprogramm, das mit Liedern und Bewegungsspielen gestaltet wurde. In seiner Predigt thematisierte Bischof Wilmer die globalen Lebensumstände von Kindern und wies darauf hin, dass nicht alle Kinder auf der Welt ein gutes Leben führen können. Er sprach speziell über Kinder, die unter extremen Bedingungen im Bergwerk arbeiten müssen, die nicht zur Schule gehen dürfen und in Armut leben.
Bischof Wilmer lobte das Engagement der jungen Majestäten, die aktiv Spenden sammeln, um Projekte für benachteiligte Kinder weltweit zu unterstützen. Der Gottesdienst endete mit einem persönlichen Segen für alle Anwesenden. Vor dem Generalvikariat hatten die Malteser einen Imbiss sowie heiße Getränke vorbereitet.
Engagement gegen Armut
In Bezug auf die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich äußerte Bischof Wilmer seine Besorgnis über die zunehmenden Herausforderungen, mit denen viele Menschen in Deutschland konfrontiert sind. Laut einem Bericht auf katholisch.de fühlen sich immer mehr Menschen kalt, hungrig und einsam, insbesondere an Feiertagen und im Alltag. Wilmer betonte die Notwendigkeit, den Menschen, die unterhalb des Existenzminimums leben, mehr Aufmerksamkeit zu schenken und forderte die Kirche auf, aktiv Unterstützung zu leisten.
Bischof Wilmer sieht die Kirche in der Verantwortung, sowohl direkte Hilfen zu leisten als auch als Anwalt bei staatlichen Stellen aufzutreten. Er hat sein eigenes Verhalten geändert, indem er beispielsweise Heizungen herunterdreht und mehr Zeit mit bedürftigen Menschen verbringt. Wilmer bemerkt auch einen Anstieg der gesellschaftlichen Solidarität, was sich in Spenden an Tafeln und Hilfsorganisationen äußert. Er äußerte Dankbarkeit für das wachsende Interesse an solidarischem Handeln und sah in der aktuellen Situation Chancen für mehr Engagement.