Hildesheim

Freundin in Burgdorf ermordet: Psychisch Kranker vor Gericht!

Ein 33-Jähriger steht ab heute vor dem Landgericht Hildesheim. Er wird beschuldigt, seine 37-jährige Freundin in Burgdorf getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat eine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt, da der Mann als gefährlich gilt. Es wird angenommen, dass er im Zustand der Schuldunfähigkeit handelte, bedingt durch eine psychische Erkrankung. Ihm wird Totschlag vorgeworfen.

Der Beschuldigte, ein Asylbewerber aus dem Irak, hatte eine On-off-Beziehung mit der getöteten Frau. Das Unglück ereignete sich im September in der Wohnung der 37-Jährigen in Burgdorf, nördlich von Hannover. Neben Totschlag wird ihm auch versuchter Totschlag vorgeworfen. Im April 2024 hatte der Mann die Zimmertür eines Mitbewohners in einer Geflüchtetenunterkunft aufgebrochen und diesen mit einem Messer angegriffen. Der Mitbewohner konnte den Angriff abwehren, erlitt jedoch eine Schnittwunde an der Hand. Der Beschuldigte befindet sich derzeit bereits in psychiatrischer Behandlung. Für sein Sicherungsverfahren sind fünf Verhandlungstage angesetzt, wie die Nordsee-Zeitung berichtete.

Psychische Erkrankungen und Migration

Parallel zu diesem Verfahren ereignete sich eine Messerattacke in Aschaffenburg. Der Täter, Enamullah O., ein ausreisepflichtiger Ausländer, wurde ebenfalls wegen seiner psychischen Erkrankung in den Fokus genommen. Diese Tat hat eine politische Diskussion über die Verhinderung solcher Vorfälle und die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen für psychisch Erkrankte ausgelöst. Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete den Angriff als „Terror-Tat“.

Der Angreifer hatte bereits mehrere Gewalttaten begangen, und seine psychische Erkrankung wurde als mögliches Motiv in Betracht gezogen. Enamullah O. war Ende 2022 nach Deutschland gekommen und sollte im Sommer 2023 nach Bulgarien rücküberstellt werden. Diese Rücküberstellung scheiterte jedoch an mangelhafter Kommunikation zwischen dem BAMF und der Ausländerbehörde.

Weitere Einzelheiten aus dem Fall belegen, dass O. seit Dezember 2023 in Betreuung war und zuvor seinen Asylantrag zurückgezogen hatte. Dies führte zu einer kritischen Diskussion über die bestehenden Regelungen zur Abschiebung und zur Unterbringung von psychisch Kranken. CSU-Chef Markus Söder kündigte an, das Bayerische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz zu überprüfen, um sicherzustellen, dass gefährliche psychisch Kranke rechtzeitig und angemessen untergebracht werden können. Die LTO berichtete über die erforderlichen politischen Schritte und Forderungen, die sich aus diesem Vorfall ergeben.

Ort des Geschehens

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Mord/Totschlag, Messerangriff
In welcher Region?
Burgdorf, Aschaffenburg
Genauer Ort bekannt?
Burgdorf, Deutschland
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Festnahmen
1
Ursache
psychische Erkrankung
Beste Referenz
nordsee-zeitung.de
Weitere Infos
lto.de