Im Landkreis Hildesheim wurde bei einem toten Greifvogel die Geflügelpest, auch bekannt als aviäre Influenza, nachgewiesen. Der betroffene Vogel wurde am 4. März gefunden, wie NDR berichtete, und die Behörden informierten am Dienstag über den Nachweis.
In Reaktion darauf wurden die Geflügelhalter im Landkreis aufgefordert, ihre Tiere im Stall zu füttern und zu tränken. Zudem wird geraten, den Kontakt mit Wildvögeln zu vermeiden, da diese die größte Infektionsgefahr darstellen. Das Veterinäramt hat bislang keine Stallpflicht ausgesprochen. Es ist zu beachten, dass Menschen sich grundsätzlich mit dem Virus infizieren können, dies jedoch sehr selten vorkommt. Experten empfehlen, tote oder kranke Vögel nicht anzufassen oder mitzunehmen.
Weitere Informationen zur Geflügelpest in Deutschland
Die Situation der Geflügelpest in Deutschland ist weiterhin besorgniserregend. Laut Informationen des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) kam es im Zeitraum vom 1. bis 31. Januar 2024 zu neun Ausbrüchen von hochpathogener aviärer Influenza (HPAIV) H5 bei Hausgeflügel. Betroffen waren vier Legehennenbetriebe, vier Privathaltungen sowie ein Putenmastbestand. Darüber hinaus wurden 31 Fälle von HPAIV H5 bei Wildvögeln verzeichnet. Vor allem betroffen waren Nonnengänse im Wattenmeer sowie weitere Gänse- und Vogelarten in verschiedenen Bundesländern.
In den berichteten Fällen wurde der Subtyp H5N1 in allen, mit Ausnahme einer toten Mantelmöwe auf Helgoland, nachgewiesen, bei der H5N5 festgestellt wurde. Zudem sind seit November 2023 in Deutschland vier neue HPAI-Genotypen diagnostiziert worden, während einige Genotypen von Dezember 2023 bis Januar 2024 in Geflügelhaltungen und Wildvögeln dominierten. Auch eine HPAIV H5N1-Infektion bei einem Rotfuchs in Karlsruhe, der krank auf einem Firmengelände erlegt wurde, wurde im Januar gemeldet.
