
Am 22. März 1945 erlebte die Stadt Hildesheim einen verheerenden Luftangriff. An diesem sonnigen Donnerstag wurden die Einwohner durch einen Voralarm kurz nach 11 Uhr und einen anschließenden Vollalarm kurz vor 13 Uhr in Panik versetzt. Während dieses Angriffs wurden über 600 Tonnen Brandbomben und 400 Tonnen Minen- und Sprengbomben auf die Stadt abgeworfen. Über die Hildesheimer Allgemeine wurde berichtet, dass mehr als 1000 Menschen im Zuge des Angriffs ihr Leben verloren und die Stadt in eine Trümmerlandschaft verwandelt wurde.
Rund 80 Jahre später reflektieren Zeitzeugen über ihre Erlebnisse an diesem schicksalhaften Tag. Die Bürgerinnen und Bürger von Hildesheim begannen anschließend mit dem Wiederaufbau der Stadt. Zu Ehren dieses Ereignisses bietet die HAZ ein ePaper-Extra an, das Geschichten und historische Aufnahmen aus dieser Zeit umfasst. Zudem gibt es eine Einladung zu einem Rundgang über die schwer getroffenen Orte der Stadt.
Historische Perspektive und Nachwirkungen
Der Angriff auf Hildesheim ist Teil einer Vielzahl von Luftangriffen der Alliierten auf das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkriegs, die auf die Zerstörung militärischer Infrastruktur und die Demoralisierung der Zivilbevölkerung abzielten. In einem weiteren Bericht beschreibt der Schmockblog die übergreifenden Auswirkungen solcher Bombardierungen und hebt hervor, wie der Bombenkrieg in der NS-Propaganda für Hetze und Durchhalteparolen genutzt wurde.