
Im Landkreis Hildesheim, Niedersachsen, mussten rund 450 Menschen einen ICE verlassen, nachdem ein verdächtiger DIN-A5-Umschlag in einer Toilettenkabine des Zuges gefunden wurde. Dieser Vorfall ereignete sich in der Nacht, als der Zug an einem Bahnhof in der Kleinstadt Elze einen Zusatzstopp einlegte. Die betroffenen Fahrgäste konnten nach etwa dreieinhalb Stunden wieder mit dem Zug weiterfahren, während der Bahnhof während der gesamten Ermittlungen von den Einsatzkräften abgesperrt wurde.
Für die Reisenden wurde ein Shuttletransport zu einer nahegelegenen Turnhalle organisiert. Zudem mussten andere Züge aufgrund der Situation umgeleitet werden. Die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums inspizierten den verdächtigen Umschlag und beendeten ihren Einsatz nach mehreren Stunden, jedoch war zunächst unklar, welche Inhalte den Einsatz ausgelöst hatten, wie Bild.de berichtete.
Technischer Defekt bei ICE im Landkreis Uelzen
In einem weiteren Vorfall musste ein ICE-Zug in der Nacht zu einem Samstag im Landkreis Uelzen evakuiert werden. Der Zug blieb gegen 23:30 Uhr in Höhe des Sportplatzes am Kuhteichweg stehen und war zu diesem Zeitpunkt mit 480 Personen, darunter Männern, Frauen und Kindern, besetzt. Die Hauptstrecke zwischen Hannover und Uelzen war zeitweise für den Zugverkehr gesperrt, wodurch circa 1000 Reisende an der Weiterfahrt gehindert wurden.
Passagiere berichteten von mangelnder Information und Organisation während der Evakuierung. Eine betroffene Reisende musste sogar um 2 Uhr morgens ein Taxi nach Hamburg zu einem Preis von 270 Euro auf eigene Kosten nehmen. Die Deutsche Bahn entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und stellte sicher, dass der Wartebereich des Bahnhofs über die regulären Öffnungszeiten hinaus zur Verfügung stand. Sie betonte zudem, dass die Sicherheit der Reisenden oberste Priorität hatte und die Freigabe der Strecke mehrfach verschoben werden musste. Ehrenamtliche Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sorgten für die Versorgung der Reisenden mit Getränken, Snacks und Decken, während einige Reisende die Sichtbarkeit der Helfer anmerkten, wie Landeszeitung.de berichtete.