
Die Schlote-Gruppe hat Insolvenz für ihre vier deutschen Tochterunternehmen beantragt. Dies wurde am 19. März beim Amtsgericht Hildesheim offiziell eingereicht. Die betroffenen Unternehmen sind Schlote Technology aus Harsum, Schlote Getriebe- und Antriebstechnik aus Wernigerode, Schlote Brandenburg sowie Schlote Harzgerode. Bereits in der Vorwoche hatte die Dachgesellschaft Schlote Holding GmbH Insolvenz angemeldet.
Aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten haben drei Großbanken die Kreditlinien für die vier Tochterunternehmen mit insgesamt 20 Millionen Euro gekündigt. Die Tochtergesellschaften waren zuvor profitabel, konnten jedoch plötzlich hohe Zahlungen nicht mehr leisten. Der vorläufige Insolvenzverwalter Manuel Sack hat das Ziel verkündet, die Produktion an allen vier Standorten aufrechtzuerhalten und die bestehenden Lieferverpflichtungen zu erfüllen.
Unterstützung und Mitarbeiter
Für die rund 1350 Mitarbeiter der Schlote-Gruppe ist sichergestellt, dass die Gehälter für die nächsten drei Monate durch Insolvenzgeld gedeckt sind. Erste Unterstützungszusagen von wesentlichen Kunden sind bereits eingegangen, wobei Volkswagen als der wichtigste Kunde der Schlote-Gruppe gilt. Auch für Volkswagen wird die wirtschaftliche Lage als angespannt beschrieben.
Ein strukturierter Prozess zur Investorensuche wird ebenfalls vorbereitet, um einen potenziellen Investor für die Schlote-Gruppe zu gewinnen. Weitere Informationen über die Insolvenzentwicklung wurden auch von der rbb24 bereitgestellt.