Ein 17-jähriger Jugendlicher lieferte am späten Freitagabend in Hildesheim eine gefährliche Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Laut Borkener Zeitung wollte die Polizei ein Fahrzeug anhalten, dessen Beleuchtung nicht ordnungsgemäß funktionierte. Der Fahrer ignorierte die Anhaltezeichen und flüchtete mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h, missachtete dabei mehrere rote Ampeln und erreichte während der Flucht sogar bis zu 200 km/h in Richtung Hohenhameln im Landkreis Peine.
Die Verfolgung, an der mehrere Streifenwagen beteiligt waren, musste aufgrund der häufig unkontrollierten Fahrweise des Jugendlichen und der damit verbundenen Gefahr für Unbeteiligte abgebrochen werden. Später wurde das Fluchtfahrzeug nach einem Unfall in Hohenhameln aufgefunden. Der Fahrer, der keinen Führerschein besitzt, wurde in der Nähe des Unfallortes angetroffen. Ihm drohen nun strafrechtliche Konsequenzen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens.
Rechtliche Folgen des Fahrens ohne Führerschein
Das Fahren ohne Fahrerlaubnis hat in Deutschland ernsthafte rechtliche Konsequenzen. Nach Informationen von anwalt.de kann dies zu Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr führen. Auch im Falle einer fahrlässigen Begehung können Strafen von bis zu sechs Monaten Freiheitsentzug oder Geldbußen drohen. Die Höhe der Strafe hängt von Vorstrafen ab, und Wiederholungstäter könnten mit einer Sperrfrist von sechs Monaten bis fünf Jahren für die Neuerteilung ihrer Fahrerlaubnis rechnen.
Zusätzlich macht sich auch der Fahrzeughalter strafbar, wenn er das Fahren ohne Führerschein duldet oder anordnet. In jedem Fall ist es ratsam, bei einem Vorwurf des Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechtlichen Beistand in Anspruch zu nehmen, um für eine positive Lösung der Situation zu kämpfen.
