Hildesheim

Neuer Aufbruch: Adelheid Ruck-Schröder als Präses gewählt!

Adelheid Ruck-Schröder wurde am Samstag in Dortmund mit mehr als 96 Prozent der Stimmen zur neuen Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen gewählt. Ihre Wahl erfolgte nach dem Rücktritt von Annette Kurschus. Ruck-Schröder, die sich zuvor als Regionalbischöfin in Hildesheim einen Namen gemacht hat, sieht die dringend notwendige Bekämpfung der Finanz- und Mitgliederkrise der Kirche als Chance, die Strukturen der Evangelischen Kirche von Westfalen grundlegend zu überprüfen.

Die Evangelische Kirche von Westfalen zählt knapp 1,9 Millionen Mitglieder und steht vor massiven finanziellen Herausforderungen. Ruck-Schröder betonte, dass Sparmaßnahmen und effizientere Strukturen nicht nur organisatorische, sondern auch geistliche Aspekte beinhalten müssen. Ihr Ziel ist es, eine einladende und offenere Kirche zu gestalten, die insbesondere junge Leute und Familien anspricht.

Hintergrund und Qualifikationen

Ruck-Schröder, die in einem Pfarrhaushalt aufgewachsen ist, hat vielfältige Erfahrungen im kirchlichen Bereich gesammelt. Ihr Studium der Theologie absolvierte sie in Tübingen und Berlin. Ihre erste Pfarrstelle hatte sie in Havixbeck bei Münster, gefolgt von einer Tätigkeit als Berufsschulpfarrerin in Saarbrücken. Von 2010 bis 2012 war sie die Sprecherin der beliebten ARD-Sendung „Wort zum Sonntag“.

Im Jahr 2021 wurde sie zur Regionalbischöfin für den Sprengel Hildesheim-Göttingen ernannt. Während ihrer Tätigkeit zeigte sie besondere Bemühungen, gegen die weit verbreitete Mutlosigkeit innerhalb der Kirche und der Gesellschaft anzuwirken. Ihre Wahl zur Präses wurde von starken positiven Rückmeldungen der Synodalen begleitet, die ihr mit ihrer Vision für die kirchliche Arbeit und ihrer Leitungsaufgabe überzeugt hat.

Ruck-Schröder ist 58 Jahre alt, verheiratet mit dem Göttinger Theologieprofessor Bernd Schröder und Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Die Amtseinführung wird am 15. Juni in der Betheler Zionskirche in Bielefeld stattfinden, wie evangelisch-in-westfalen.de berichtete. Glückwünsche zu ihrer Wahl kamen unter anderem von Bischöfin Kirsten Fehrs (EKD) und Thorsten Latzel (EKiR).

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