Der Zivilcouragepreis 2024 wurde am 27. Februar 2025 im Rathaus von Hildesheim an vier junge Frauen verliehen. Alina Barner, Nina Mae Rozendal, Mia Wollny und Mia Pauline Pflüger erhielten die Auszeichnung vom Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer für ihren mutigen Einsatz am 1. Februar 2024. An diesem Abend hatten die Schülerinnen der Scharnhorstschule den Überfall auf einen 18-Jährigen beobachtet und eingegrepen.
Die Frauen, im Alter von 18 und 19 Jahren, wurden auf die Situation aufmerksam, als ein Mann um Hilfe bat, weil sein Freund ausgeraubt wurde. Sie begleiteten ihn zur Ohlendorfer Brücke und wurden dort Zeuginnen, wie der Freund von zwei Jugendlichen geschlagen und getreten wurde. Durch ihr beherztes Einschreiten flüchteten die Täter, die mit einem Messer bewaffnet waren. Ein Teil der Gruppe informierte daraufhin einen Auslieferungsfahrer, um sicherzustellen, dass das Opfer in Sicherheit war. Die Polizei wurde erst gerufen, nachdem die Täter erneut auf die Frauen aufmerksam wurden und nach dem Aufenthaltsort der Opfer fragten.
Auszeichnung für Mut und Empathie
Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer lobte den Mut und die Empathie der Preisträgerinnen. Der Zivilcouragepreis beinhaltet eine Urkunde, eine Skulptur von Professor Otto Almstadt sowie einen Geldpreis in Höhe von 1.000 Euro.
Die Jury setzte sich aus Gabriele Freier, Klaus-Günter Zok, Kristin Schulze, Werner Steinke und Birgit Kaevel zusammen. Gabriele Freier wird zudem weiterhin als Moderatorin der AG „Viel im Angebot!“ und als Jury-Mitglied des Zivilcouragepreises tätig sein.
Darüber hinaus können Bürger bis zum 31. Januar 2025 Vorschläge für den Zivilcouragepreis des Präventionsrates der Stadt Hildesheim einreichen. Laut citylife-hi.de werden Personen gesucht, die durch persönlichen Einsatz Straftaten verhindert oder aufgeklärt haben. Vorschläge werden per E-Mail oder postalisch entgegengenommen und die Preisverleihung ist für Ende Februar 2025 geplant.
