Niedersachsen

Internationaler Kampf gegen Geldautomatensprengungen: Experten fordern Zusammenarbeit!

Die Zahl der gesprengten Geldautomaten in Niedersachsen und bundesweit ist gesunken, jedoch warnen Experten, dass das Problem nicht gelöst ist. Auf einer internationalen Fachkonferenz in Osnabrück führte Friedo de Vries, Präsident des LKA Niedersachsen, aus, dass die aktuellen sinkenden Fallzahlen nicht über die Gefährlichkeit internationaler Tätergruppen hinwegtäuschen sollten. Der Schwerpunkt der kriminellen Aktivitäten verlagert sich zunehmend nach Österreich, wo allein in den ersten beiden Monaten des Jahres bereits zweistellige Zahlen an Geldautomatensprengungen gemeldet wurden, wie NDR berichtete.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaften wird als Schlüssel zur Bekämpfung dieser Taten betrachtet. Im Rahmen des EU-Projekts „ISF LUMEN“ steht die Intensivierung dieser Zusammenarbeit an, um die internationalen Tätergruppen effektiver zu stoppen. Daniela Behrens, die niedersächsische Innenministerin, hob in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit neuer Strategien hervor.

Internationale Konferenz und neue Strategien

Die Konferenz, die vom 25. bis 27. Februar 2025 stattfand, zog über 120 Experten aus 14 Bundesländern und sieben Nationen an. Gastgeber waren das Landeskriminalamt Niedersachsen und die Polizeidirektion Osnabrück, unterstützt durch das EU-Projekt „ISF LUMEN“. Anwesend waren auch Vertreter aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Belgien, Frankreich und den Niederlanden. Hochrangige Vertreter des Bundeskriminalamtes, Europol und Eurojust nahmen ebenfalls teil, wie Presseportal berichtete.

Die Tagung konzentrierte sich auf Fachvorträge und Workshops zu Fahndungsmaßnahmen, Ermittlungen und Tatortaufnahmen unter Einbeziehung moderner Technologien wie Künstlicher Intelligenz. Ziel ist die Entwicklung neuer Ansätze zur Bekämpfung internationaler Tätergruppierungen, während die Verletzungsgefahr für Menschen, insbesondere durch die Verwendung hochexplosiver Substanzen, ebenfalls stark im Fokus steht. Die Landesregierung plant zudem härtere Strafen für Automatensprenger.

Im Jahr 2024 sank die Zahl der gesprengten Geldautomaten in Niedersachsen auf 19 Fälle, was einen signifikanten Rückgang im Vergleich zu 39 Fällen im Jahr 2023 und 68 Fällen im Jahr 2022 darstellt. Zudem meldete das LKA einen Rückgang der Sprengungen um 35 Prozent. Experten weisen darauf hin, dass über 85 % der Sprengungen in Deutschland feste Explosivstoffe mit hoher Sprengkraft verwenden, was eine erhebliche Gefährdung für die Öffentlichkeit darstellt.

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