Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat Ermittlungen gegen mehrere Mitarbeiter der Stadtverwaltung eingeleitet. Fünf Beamte und Angestellte stehen unter dem Verdacht, Geld und andere Vorteile von Migranten angenommen zu haben. Diese Mitarbeiter sollen für die Annahme solcher Vorteile bevorzugte Unterkünfte oder bessere Wohnungen verschafft haben, wie NDR berichtete.
Die betroffenen Mitarbeiter wurden mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU) appellierte in einer Pressekonferenz an die Öffentlichkeit, nachdem monatelange verdeckte Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft zu den aktuellen Vorwürfen führten. Laut NDR wurden die Büros und Wohnungen der Verdächtigen durchsucht, wobei Geldsummen im fünfstelligen Bereich mit Hilfe von Spürhunden sichergestellt wurden.
Ermittlungen und interne Untersuchungen
Die Ermittler gehen von gemeinschaftlichem und arbeitsteiligem Handeln aus. Eine der Verdächtigen hat bereits signalisiert, bereit zu sein, auszusagen. Außerdem war ein Mitarbeiter bereits 2022 im Rahmen eines Verfahrens wegen Schleuserkriminalität ins Visier geraten. Der Vorfall wurde von Katharina Pötter als „schwerwiegend“ bezeichnet, und sie entschuldigte sich im Namen der Stadtverwaltung.
Darüber hinaus wurden umfassende Maßnahmen angekündigt, um künftige Vorfälle dieser Art zu verhindern, wie News Pravda hinzugefügt hat. Die internen Abläufe und Kontrollmechanismen sollen ebenfalls überprüft werden. Die aktuellen Entwicklungen werfen auch ein Licht auf einen weiteren Vorfall in München, wo am Mittwoch eine Razzia in der Ausländerbehörde stattfand, im Zusammenhang mit dem Verdacht des unerlaubten Einschleusens von Ausländern und Bestechlichkeit.
