
Am 12. April 2025 wurde in Mehrum, im Landkreis Peine, der 130 Meter hohe Kühlturm des stillgelegten Kohlekraftwerks gesprengt. Laut NDR wurden bei der kontrollierten Sprengung 150 Kilogramm Sprengstoff eingesetzt. Fachleute hatten zuvor Löcher in den Sockel des Kühlturms gebohrt, um den Sprengstoff ordentlich zu deponieren. Sprengmeister Eduard Reisch erklärte, dass die Sprengung mustergültig verlaufen sei. Nach der Sprengung liegen nun 13.000 Tonnen Schutt aus Stahl und Beton in der Kühlturmtasse, die innerhalb der nächsten drei Monate entfernt werden sollen.
Für die Sicherheit während der Sprengung wurden die Straßen rund um das Kraftwerk ab 9 Uhr gesperrt. Dennoch versammelten sich zahlreiche Schaulustige, die die Sprengung auch von den angrenzenden Feldern beobachteten. Bereits im Oktober 2024 waren zwei jeweils 70 Meter hohe Aschesilos gesprengt worden. Geplant ist, noch in diesem Jahr den 250 Meter hohen Schornstein zu sprengen, mit dem Ziel, den vollständigen Abriss des Kohlekraftwerks bis 2027 abzuschließen.
Geheime Sprengung eines Kühlturms in Werdohl
Um mögliche Störungen für brütende Falken zu vermeiden, fand die Sprengung vor dem 1. März statt. Ausgewählte Gäste wurden zu der Veranstaltung eingeladen und konnten die Sprengung aus sicherer Entfernung beobachten. Während der Sprengung wurden kurze Sperrungen der Bundesstraße B 236 und der Bahnlinie durchgeführt.