In den letzten Tagen sind verheerende Buschfeuer in Kalifornien wütend, insbesondere in der Region rund um Los Angeles. Ein Berliner Paar, das seit zwölf Jahren in Pacific Palisades lebt, steht im Zentrum der Zerstörung. Laut einem Bericht von Berlin Live haben die Brände ihr Zuhause und ihr gesamtes Hab und Gut in Schutt und Asche gelegt. Die Familie, die einen neunjährigen Sohn namens Cooper hat, konnte in einer dramatischen Flucht aus ihrem Zuhause nur wenige persönliche Dinge mitnehmen – unter anderem Pässe und Geldbörsen.
Franziska F., die Schwester der betroffenen Frau Sarah Brendel, hat einen Spendenaufruf ins Leben gerufen, um ihrer Schwester zu helfen. Diese und ihr Mann sind keine US-Bürger, während ihr Sohn in Kalifornien geboren wurde und die US-Staatsbürgerschaft hat. Als Minderjähriger hat er jedoch kein Anrecht auf staatliche Unterstützung. Die gesamte Nachbarschaft der Familie wurde vollständig zerstört, was zu emotionaler Entkräftung bei Sarah Brendel führte, die den Moment des Brandes beschreibt, als sie Qualm rochen und die Flucht einleiteten.
Große Zerstörung und Entwarnung
Die Buschfeuer rund um Los Angeles haben mittlerweile etwa 116 Quadratkilometer Land verwüstet, was der Größe von San Francisco entspricht. Allein im Viertel Pacific Palisades sind rund 6.900 Hektar verbrannt, und die Brände gelten als „eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen“ in der Geschichte der Region, wie die Tagesschau berichtet. Aktuell sind die Brandherde dort und in Altadena „zu null Prozent eingedämmt“. Insgesamt haben die Brände bereits mindestens fünf Menschenleben gefordert, und die Zahl könnte noch steigen.
Mehr als 100.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, darunter auch viele Prominente. Rund 2.000 Gebäude wurden durch die Flammen zerstört, darunter geschätzt etwa 1.000 in Pacific Palisades. Die mittlerweile eingelangte Entwarnung für einige Gebiete, wie die Hollywood Hills, bringt jedoch auch eine kleine Hoffnung inmitten der Zerstörung.
