Am 19. Januar 2025 fand ein obligatorisches Präsidentschaftsdebatte in Ecuador mit 16 Kandidaten für die Wahlperiode 2025-2029 statt. Die Debatte war auf drei Stunden angesetzt und startete um 19:00 Uhr, endete jedoch kurz vor 23:00 Uhr. Die Kandidaten wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, mit jeweils acht Kandidaten pro Stunde und 30 Minuten. Laut eluniverso.com verfolgten über 9 Millionen Ecuadorianer die Debatte, die landesweit übertragen wurde, wobei 1.228.377 über die sozialen Medien des CNE, 4.704.667 über Radio und Fernsehen und 3.328.639 über digitale Medien zugeschaltet waren.
Dies war das fünfte obligatorische Debatte für Präsidentschaftskandidaten in Ecuador. Die Moderatoren Fabricio Vela und Denisse Molina waren dafür verantwortlich, die Einhaltung der Zeit und der Themen zu gewährleisten. Im Vergleich zu den Wahlen 2023 durften Moderatoren in diesem Jahr keine Fragen stellen, sondern lediglich die Zeit überwachen. Kritiker äußerten, dass das Vorlesen der Reden und Fragen durch die Kandidaten darauf hindeutet, dass diese unvorbereitet waren. Daher wurde erwogen, die Rolle der Moderatoren zu überarbeiten und eventuell einen Zeremonienmeister einzusetzen.
Hohe Einschaltquoten und Zuschauerzahlen
Die Übertragung der Präsidentschaftsdebatte erzielte ein massives Interesse in Ecuador. Laut primicias.ec stiegen die Einschaltquoten im Vergleich zur Vorwoche. Der Debatte erreichte 1.425.000 Personen in etwa 850.000 Haushalten in Quito und Guayaquil. Der nationale Reichweitenwert wurde auf 2.992.000 Personen geschätzt. Die Zuschauer widmeten der Debatte durchschnittlich 2 Stunden und 15 Minuten, wobei der Höhepunkt der Einschaltquote um 20:45 Uhr während des Themas „Wirtschaftswachstum und Schaffung von Arbeitsplätzen“ erreicht wurde.
Die Zuschauerzahlen zeigten eine signifikante Zustimmung, mit einem weiblichen Zuschaueranteil von 52% und Männern von 48%. Im sozioökonomischen Segment AB lag der Anteil an der Gesamtzuschauerzahl bei 54%. Im Segment der Personen ab 3 Jahren gab es einen Anstieg der Zuschauerzahlen um 45%, während im Segment der Personen ab 18 Jahren der Anstieg 43% im Vergleich zur Vorwoche betrug. Kantar IBOPE Media hob die Bedeutung von Präsidentschaftsdebatten für das Bürgerengagement und das öffentliche Interesse hervor.
