
Im Kulturpark Neubrandenburg kam es zu einer bedauerlichen Begebenheit, die das Gerechtigkeitsgefühl einer Rentnerin und einer Gruppe von Schulkindern auf die Probe stellte. Eine Rentnerin genoss mit ihrem Mann einen sonnigen Tag, als sie eine Hortgruppe mit Kindern aus den Klassen 1 bis 3 bemerkte, die zur nahegelegenen Eisdiele gingen. Die Erzieherin der Gruppe hatte diese Kinder gebeten, für Eis Geld mitzubringen, was jedoch nicht für alle Kinder galt.
Von den etwa sechs Kindern hatten einige kein Geld dabei und standen vor der Möglichkeit, leer auszugehen. Die Rentnerin empfand diese Situation als unfair, sprach die Erzieherin an und äußerte ihre Enttäuschung über die fehlende Nächstenliebe. Die Reaktion der Erzieherin war ablehnend: Sie verwies auf eine vorherige Absprache, wonach die betroffenen Kinder tatsächlich kein Eis bekommen sollten. Eine der betroffenen Mädchen war so unglücklich über die Situation, dass sie zu weinen begann.
Ein Ruf nach Gerechtigkeit
Die Rentnerin appellierte an die Erzieherin und meinte, dass entweder alle Kinder ein Eis bekommen sollten oder keiner. Hierbei entspann sich eine Diskussion über mögliche Lösungen, in der auch die Rentnerin anbot, die Kosten für das Eis zu übernehmen oder die Erzieherin anzubieten, Geld zu sammeln. Das Gerechtigkeitsgefühl ist, wie in einem Artikel von kindergottesdienst-ekd.de aufgeführt, eine starke moralische Empfindung bei Kindern, die in verschiedenen Bereichen ihres Alltags lernen, was als fair oder unfair wahrgenommen wird.
Der besagte Artikel hebt hervor, dass Kinder oft unter ungerechten Verhältnissen leiden und unterschiedliche Behandlungen in Bereichen wie Haushalt, Medienzeit oder Freizeit als ungerecht empfinden. Diese Erlebnisse haben Auswirkungen auf ihr Gerechtigkeitsverständnis und können zu tiefen emotionalen Reaktionen führen. Die Rentnerin in Neubrandenburg und die betroffenen Kinder sind ein Beispiel für solche Erfahrungen und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.