Das Kunstmuseum Olten sieht sich mit einer drastischen Kürzung seines Budgets konfrontiert. Wie das Zofinger Tagblatt berichtete, stehen dem Museum 70.000 Franken weniger zur Verfügung als ursprünglich vorgesehen. Diese finanzielle Engpass führt zu erheblichen Änderungen im geplanten Ausstellungsprogramm, und es besteht die Möglichkeit, dass die Probleme in Zukunft noch zunehmen könnten.
Trotz dieser Herausforderungen werden die Ausstellungen „Walter Grab. Ein Kind der Nacht“ und die Schatzkammer-Ausstellung um zwei Monate bis Anfang April verlängert. Die Präsentation von Walter Grab, einem bedeutenden Schweizer Surrealisten, wird somit auch weiterhin am Kunstmuseum Olten zu sehen sein.
Über Walter Grab
Walter Grab, geboren 1927 in Affoltern am Albis, hat über 1300 Werke, darunter Gemälde, Papierarbeiten und Assemblagen, geschaffen. Nach Reisen nach Paris zwischen 1948 und 1950 wandte er sich dem Surrealismus zu und ließ sich von großen Künstlern wie Giorgio de Chirico, Salvador Dalí, André Masson und René Magritte inspirieren. Seine eigene Bildsprache kombiniert konstruktiv-geometrische Elemente mit figurativ-narrativen Motiven.
Grab wurde häufig als melancholischer Einzelgänger beschrieben und war für seine cholerische Art sowie seine Suchtprobleme bekannt. 2022 wurde sein Lebenswerk in einem Catalogue raisonné veröffentlicht, der von der Edition Patrick Frey herausgegeben wurde. Das Kunstmuseum Olten plant für 2024 die erste monographische Ausstellung zu Walter Grab in einem Schweizer Museum. Sie besitzt seit 2010 eine Gruppe wichtiger Gemälde von Grab, die von André Boss und Irma Conrad-Pastori geschenkt wurden.
Die Ausstellung am Kunstmuseum Olten hat das Ziel, Walter Grabs Werk wiederzuentdecken und es im Kontext seiner Zeit zu verorten. Zudem wird ein interdisziplinärer Austausch mit zeitgenössischen Kunst- und Kulturschaffenden angestrebt, um Grabs Einfluss und Bedeutung in der heutigen Kunstszene zu beleuchten, wie auf der offiziellen Website des Kunstmuseums Olten zu erfahren ist: Kunstmuseum Olten.
