Ein ehemaliger Bunker in München, der während des Zweiten Weltkriegs erbaut wurde, wurde in ein luxuriöses Penthouse umgebaut. Ursprünglich für 12,85 Millionen Euro angeboten, beträgt der aktuelle Verkaufspreis nun 8,97 Millionen Euro. Diese Preissenkung von fast 30 Prozent spiegelt die aktuellen Veränderungen auf dem Immobilienmarkt wider und sorgt für reges Interesse bei potenziellen Käufern.
Das Penthouse befindet sich an der Ungererstraße 158 in Schwabing und umfasst 378 Quadratmeter Wohnfläche, die sich auf sieben Zimmer, verteilt auf drei obere Stockwerke, erstrecken. Eine Dachterrasse bietet einen beeindruckenden Ausblick über den Englischen Garten und die Alpen, wie tz.de berichtet. Der Entwickler des Projekts, Stefan Höglmaier von Euroboden, hat den Bunker 2010 erworben und ihn in den folgenden vier Jahren zu einem Wohngebäude umgestaltet.
Umbau und Ausstattung des Penthouses
Der Umbau des Bunkers war umfangreich. Vor dem Umbau verfügte das Gebäude nur über eine Tür und Ventilationsschächte. Höglmaier ließ große Fenster in die zwei Meter dicken Betonwände schneiden, was zu einer Reduzierung des Betonvolumens um fast 2.000 Tonnen führte. Im Obergeschoss sind die Luxuswohnungen untergebracht; die unteren Etagen wurden in Büros und Ausstellungsräume umgewandelt.
Höglmaier bewohnte persönlich ein dreigeschossiges Penthouse, das mit hochwertigen Einrichtungen wie einem maßgeschneiderten Kamin, exklusiven Einbauten und einem WC mit Blattgold ausgestattet ist. Eine beheizbare Zirbenstube sowie eine Vintage-Badewanne mit Blick über München sind weitere Highlights der luxuriösen Ausstattung. Aktuell bietet Höglmaier das Penthouse zum Verkauf an, wobei die Verkaufsannahme kultureller Elemente und Möbel in Absprache mit dem Eigentümer möglich ist, wie abendzeitung-muenchen.de hervorhebt.
Maximilian Riedel, Immobilienmakler, erklärt, dass der Immobilienmarkt in München seit Anfang 2022 einem tiefgreifenden Wandel unterzogen wurde, mit Preissenkungen im Bereich von zehn bis 20 Prozent, bedingt durch gestiegene Zinsen und weniger Käufer. Trotz der Insolvenz von Euroboden im Jahr 2023 hat die Preiskorrektur des Penthouses keinen negativen Einfluss gehabt, und Experten raten Interessierten, nicht zu lange mit einer Kaufentscheidung zu warten, da sich der Markt stabilisieren könnte.
