Papst Franziskus liegt seit mehr als drei Wochen aufgrund einer schweren Lungenentzündung in der Gemelli-Klinik in Rom. Sein Zustand ist stabil, jedoch ernst. Er erhält fortlaufend zusätzlichen Sauerstoff: nachts durch eine Maske und tagsüber durch einen Nasenschlauch. In der vergangenen Woche hatte der Papst mehrere Anfälle von Atemnot, überstand jedoch die Nacht von Freitag auf Samstag ohne Komplikationen. Bislang hat die Öffentlichkeit ihn seit seiner Einlieferung nicht mehr gesehen, was zu Spekulationen über seinen Gesundheitszustand führen könnte.
Nachdem er die Eucharistie in seiner Privatkapelle empfangen hatte, versammelte sich Papst Franziskus zum Gebet und wechselt zwischen Ruhe und Arbeit. Wie ZDF berichtete, zeigt sich eine leichte Besserung seines Gesundheitszustands, auch wenn der Papst weiterhin unter der schweren Lungenentzündung leidet, die beide Lungenflügel betrifft. Er ist fieberfrei geblieben und der Vatikan teilt mit, dass der klinische Zustand stabil geblieben ist und gut auf die Therapie anspricht.
Details zu seinem Gesundheitszustand
Papst Franziskus hatte am Montag an mehreren Anfällen von Atemnot gelitten und ist meist mechanisch beatmet worden. In der Vergangenheit gab es bereits Berichte über Besserungen, die jedoch von Rückschlägen gefolgt waren. Der Vatikan hält sich derzeit mit Prognosen zu seinem weiteren Verlauf zurück, da die Ärzte die Entwicklungen abwarten möchten. Am Donnerstagabend war die Stimme des Papstes in einer Audiobotschaft zu hören, in der er sich bei den Gläubigen für die vielen Gebete bedankte und um Unterstützung bat.
In dieser schwierigen Zeit hat Papst Franziskus, der seit März 2013 an der Spitze der katholischen Kirche steht, Rücktrittsgerüchte zurückgewiesen. Kardinal Jean-Claude Hollerich hat Spekulationen über ein bevorstehendes Konklave dementiert. Der 88-Jährige leidet außerdem an gesundheitlichen Folgen einer früheren Operation, durch die er einen Teil des rechten Lungenflügels verloren hat.
