
Am 29. Januar 2025 haben die Postboten der Deutschen Post AG in Essen gestreikt, was zu erheblichen Verzögerungen bei der Zustellung von Briefen führen könnte. Wie Radio Essen berichtet, sind die Stadtteile Frintrop, Borbeck und Steele betroffen. Insgesamt wurden sieben Zustellbasen in der Stadt durch den Streik in Mitleidenschaft gezogen.
Der Hintergrund des Streiks ist ein Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutschen Post AG. Bereits am 28. Januar 2025 fanden in mehreren Städten Warnstreiks statt, die aufgrund von stagnierenden Verhandlungen ausgerufen wurden. Bei der zweiten Verhandlungsrunde seien kaum Fortschritte erzielt worden, teilte ver.di mit.
Forderungen und Verhandlungsstand
Die Beschäftigten fordern eine Lohnerhöhung von 7 Prozent sowie drei zusätzliche Urlaubstage. Zudem verlangen sie einen zusätzlichen Urlaubstag für Mitglieder der Gewerkschaft ver.di und zusätzliche Freizeit zur Entlastung. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte Februar 2025 angesetzt.
Der Arbeitgeber hat die Forderungen der Beschäftigten als nicht finanzierbar bezeichnet, was die Spannungen in den Verhandlungen weiter anheizt. Laut einer Aussage von Andrea Kocsis, der stellvertretenden ver.di-Vorsitzenden, sei es notwendig, Löhne zu steigern und zusätzliche Freizeit für die Beschäftigten zu schaffen, um deren Belastung zu verringern.
Aufgrund des Streiks ist unklar, ob die Zustellungen am Donnerstag wieder im Normalbetrieb stattfinden können. Wahlbenachrichtigungen könnten möglicherweise einen Tag später ankommen, was die Bevölkerung in den betroffenen Stadtteilen betrifft.
Für weitere Informationen zu den Warnstreiks, die zum Tarifkonflikt geführt haben, berichtet ver.di von den Protesten, die in Großstädten und größeren Städten in allen Bundesländern stattgefunden haben.