
Prinz Harry hat eine bedeutende Entschuldigung von Rupert Murdochs britischem Zeitungsverlag, News Group Newspapers (NGN), erhalten. Diese Entschuldigung bezieht sich auf schwerwiegende Eingriffe in sein Privatleben und umfasst auch seine verstorbene Mutter, Prinzessin Diana. Meghan Markle wird in dieser Entschuldigung nicht erwähnt. Harry hatte die Zeitung „The Sun“ beschuldigt, einen Privatdetektiv eingesetzt zu haben, um illegal Informationen über Meghan zu sammeln, was Teil eines umfassenderen Falls illegaler Aktivitäten bei „The Sun“ und „News of the World“ ist.
Wie merkur.de berichtet, einigte sich Harry am 22. Januar außergerichtlich auf eine hohe Zahlung, die angeblich über 10 Millionen Pfund liegt. Die illegalen Aktivitäten beziehen sich auf den Zeitraum von 1996 bis 2011, ohne dass Geschichten über Meghan bis 2016 betroffen sind. Harrys Onkel, Charles Spencer, äußerte, dass Diana stolz auf Harrys Sieg vor Gericht gewesen wäre und lobte dessen Mut und Hartnäckigkeit im Umgang mit großen Medienorganisationen.
Details zur Entschuldigung und den Vorwürfen
NGN hat in seiner Entschuldigung auch anerkannt, dass Harry gezielt durch Telefonüberwachung, Überwachung und Missbrauch privater Informationen ins Visier genommen wurde. Dies stellt eine Wende dar, da NGN zuvor die Vorwürfe des Telefonhackings und der Überwachung vor Gericht bestritten hatte. In einem bemerkenswerten Schritt akzeptierte NGN, dass die Handlungen von „The Sun“ und dem inzwischen eingestellten „News of the World“ unangemessen waren, was laut apnews.com als „vollständige und eindeutige Entschuldigung“ bezeichnet wird.
Harry ist einer der letzten verbliebenen Kläger in einer größeren Gruppe von über 1.300, die gegen NGN Klage erhoben hatten. Der Rechtsstreit wurde aufgrund kurzfristiger Verhandlungen, die zu der Entscheidung führten, dass Harry entschädigt wird, aufgeschoben. Laut Harrys Anwalt bietet die Einigung eine Verantwortlichkeit für ihn und andere, die von ähnlichen Übergriffen betroffen waren. Die Klage von Harry gegen den Herausgeber der „Daily Mail“ wird im nächsten Jahr verhandelt.