Sadex schließt die Produktion in Winnenden und verlagert die Herstellung seiner ikonischen Brausestäbchen nach Bernburg in Sachsen-Anhalt. Die Entscheidung für die Schließung des seit 1951 in Betrieb befindlichen Standorts fiel aufgrund finanzieller Schwierigkeiten, verursacht durch steigende Zuckerpreise und den Verlust wichtiger Handelspartner.
Das Unternehmen, das von Fritz Sattler gegründet wurde, hatte seit der Markteinführung der Brausestäbchen als Kinderzigarette im Jahr 1951 diese Produktlinie als Kernangebot. Nach einer Insolvenz übernahm die Top Sweets GmbH aus Nordkirchen das Unternehmen, wobei 16 Arbeitsplätze erhalten bleiben konnten. Im vergangenen Jahr wurde Sadex an die Wohlgemut Süßwaren GmbH aus Bernburg verkauft.
Verlagerung der Produktion
Die Produktion wird nun in Bernburg integriert, wo bereits andere Süßwaren hergestellt werden. Von der Schließung in Winnenden sind 13 Mitarbeiter betroffen. Das Gebäude in der Stadt wird bis zum 31. Dezember 2024 angemietet und anschließend zurückgegeben. Trotz des Produktionsstopps in Winnenden bleibt die Marke Sadex bestehen, allerdings werden die Produkte nicht mehr vor Ort gefertigt.
Schon vor der Schließung fand der letzte Fabrikverkauf am 29. November 2024 in Hertmannsweiler statt. Dort konnten die Kunden sowohl ganze als auch zerbrochene Brausestäbchen erwerben. Die Öffnungszeiten des Fabrikverkaufs waren am 28. und 29. November 2024, jeweils von 13 bis 16 Uhr, an der Lise-Meitner-Straße 14 im Gewerbegebiet Schmiede.
Trotz des Verlusts der Kultmarke in Winnenden gibt es in der Region weiterhin andere Hersteller von prickelnden Produkten, wie Ahoj-Brausepulver und die Robert Friedel GmbH (Frigeo), die das Geschäft in dieser Kategorie fortführen.
