
Die National Football League (NFL) hat entschieden, das Motto „End Racism“ in der Endzone der bevorstehenden Super Bowl abzusetzen. Stattdessen wird der Slogan „Choose Love“ (Wähle Liebe) verwendet, wie El País berichtete. Diese Entscheidung sorgt für Kontroversen, insbesondere im Kontext von Donald Trumps Rückkehr in die Politik und seiner kritischen Haltung gegenüber Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionsinitiativen.
Die Super Bowl LIX, die am Sonntag im Caesars Superdome in New Orleans stattfinden wird, verspricht ein spannendes Duell zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles. Während die Chiefs nach ihrem dritten Titel in Folge streben, haben die Eagles das Ziel, sich für ihre Niederlage im Finale vor zwei Jahren zu revanchieren. Trumps Anwesenheit bei diesem Event wird von vielen als bedeutsam angesehen, da er der erste amtierende Präsident sein wird, der die Super Bowl besucht.
Änderung des Mottos und politische Kontexte
NFL-Kommissar Roger Goodell verteidigte die Diversitätspolitiken der Liga und kündigte die Entscheidung, „End Racism“ abzusetzen, als Teil einer sensiblen Reaktion auf kürzliche Tragödien im Land an. Dazu zählen ein Terroranschlag im French Quarter von New Orleans, verheerende Waldbrände in Los Angeles sowie ein tödlicher Luftunfall nahe dem Reagan National Airport, wie The New York Times berichtete.
In der anderen Endzone wird weiterhin der Slogan „It Takes All of Us“ (Alle sind notwendig) zu sehen sein. Dies zeigt, dass die NFL bestrebt ist, ihre Botschaften im Kontext ihrer Initiative „Inspire Change“, die seit 2020 inklusive Botschaften in den Spielen fördert, beizubehalten. Der Slogan „End Racism“ war in den letzten vier Super Bowls präsent, doch diese Änderung markiert das erste Mal seit Februar 2021, dass er nicht verwendet wird.
Goodell gab während einer jährlichen Super Bowl-Pressekonferenz in New Orleans an, dass die NFL weiterhin an ihren Diversitätsrichtlinien festhalten wird. Diese beinhalten unter anderem die Rooney Rule, die Teams verpflichtet, diverse Kandidaten für Coaches- und Managementpositionen zu interviewen. Trotz wiederkehrender Kritik an der Relevanz dieser Regel in der aktuellen Saison, bleibt die NFL zuversichtlich in ihrer Umsetzung.