Auf der Straße „Blinke“ in Leer wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer ausgeweitet. Die Änderung umfasst einen neuen Bereich, der sich von den Berufsbildenden Schulen (BBS) bis zur Straße „Westerende“ erstreckt. Vor der Anpassung galt eine Geschwindigkeitsreduzierung von 7 bis 16 Uhr im Bereich der BBS. Nun stellt ein neues Verkehrsschild eine generelle Tempo-30-Regelung ohne zeitliche Einschränkungen in Aussicht.
Die Stadt Leer bestätigte die Ausweitung der Geschwindigkeitsreduzierung, die zu Jahresbeginn in Kraft trat. Diese Maßnahme basiert auf Modifikationen der Straßenverkehrsordnung, die es ermöglichten, streckenbezogene Geschwindigkeitsreduzierungen in der Nähe von Seniorenheimen einzuführen. Ein Altenwohnzentrum befindet sich ebenfalls im neuen Tempo-30-Bereich. Laut der Stadtverwaltung zielt diese Maßnahme darauf ab, das Sicherheitsgefühl der Anwohner, insbesondere von Menschen mit mobilen Einschränkungen, zu steigern. Es ist zu beachten, dass es sich bei dieser Regelung nicht um eine Tempo-30-Zone handelt, da eine solche eine Vielzahl von Straßen in einem bestimmten Gebiet mit geschlossener Wohnbebauung umfasst.
Hintergrund zur Tempo-30-Regelung
Eine Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 innerorts wird als wichtig erachtet, ist aber nicht in jedem Fall notwendig. Die Entscheidung über Geschwindigkeitsbegrenzungen liegt weiterhin in der Verantwortung der örtlichen Behörden. Tempo-30-Regelungen können aus verschiedenen Gründen angeordnet werden, besonders in Wohngebieten mit hoher Fußgänger- und Radverkehrsdichte sowie in der Nähe von Schulen, Kindertagesstätten, Krankenhäusern und Altenheimen.
Für eine erweiterte Diskussion über die Vor- und Nachteile von Tempo-30-Zonen sowie die laufenden gesetzlichen Anpassungen empfiehlt sich ein Blick auf die Informationen des BMDV, die zur besseren Einsicht in die Thematik dienen können. Mehr zu den aktuellen Entwicklungen finden Sie unter NWZonline und BMDV.
