
Das traditionsreiche Unternehmen Remarc, ein etablierter Hersteller von Garten- und Landschaftspflegegeräten, hat Insolvenz angemeldet. Laut Merkur wird der Geschäftsbetrieb vorerst fortgeführt, jedoch stellt die schwache Auftragslage im Kerngeschäft der Gartentechnik einen Hauptgrund für diesen Schritt dar.
Remarc, seit 1835 aktiv und mit etwa 90 Mitarbeitern, ist bekannt für Produkte wie Rasenmäher, Häcksler und Laubbläser. Schon im Juli 2024 kursierten Gerüchte über eine drohende Insolvenz, und Vertriebsleiter Jörg Kollecker berichtete im Oktober 2024 von finanziellen Engpässen. Diese entstanden durch eine verspätet zugesagte Kreditlinie und Absatzdruck im Fachhandel. Trotz dieser Herausforderungen äußerte Kollecker damals Optimismus aufgrund einer guten Auftragslage.
Details zur Insolvenz
Der Insolvenzantrag wurde am 1. März 2025 beim Amtsgericht Leer eingereicht, da Remarc die Februargehälter nicht zahlen konnte. Der Insolvenzverwalter wird zusammen mit dem Unternehmen an einer dauerhaften Lösung arbeiten. Kollecker bleibt optimistisch, insbesondere aufgrund der Elektrifizierung des Sortiments sowie neuer Fertigungshallen. Das Unternehmen erhält positives Feedback von Handels- und Industriepartnern, was den Zukunftsausblick stabilisiert.
Zusätzlich berichtete Pleiteticker, dass bereits im zweiten Halbjahr 2024 finanzielle Schwierigkeiten sichtbar wurden, einschließlich zeitweiser Gehaltsausfälle. Im Herbst 2024 konnte Remarc beim Motorgeräte-Händlerkongress Bedenken zerstreuen. Die Situation verschlechterte sich jedoch, sodass die Geschäftsführung letztendlich den Schritt zur Insolvenzanmeldung wählte, um die Firma auf einen stabilen Kurs zu bringen.