
Am 8. Februar 2025 versuchte ein Autofahrer, eine Kontrollstelle am Grenzübergang Bunde im Landkreis Leer zu durchbrechen. Der Fahrer, der aus den Niederlanden kam, flüchtete zunächst auf der Autobahn 31 in Richtung Süden, wendete dann jedoch und fuhr wieder in Richtung Norden. Dies führte zu einer Verfolgungsfahrt mit der Polizei, in deren Verlauf mehrere Streifenwagen zum Einsatz kamen.
Die Polizei setzte moderne Nagelsperren, auch Stop-Sticks genannt, ein, um den Flüchtenden zum Halt zu zwingen. Bei dem Einsatz wurden einige Polizeifahrzeuge beschädigt, jedoch kamen glücklicherweise weder der Fahrer noch die Polizisten zu Schaden. Aufnahmen des Vorfalls zeigten, dass das Fluchtfahrzeug, versehen mit einem niederländischen Kennzeichen, Schäden an den Fenstern aufwies und mindestens zwei Reifen beschädigt waren.
Kontrollmaßnahmen an der Grenze
Der Fahrer wurde letztendlich auf eine Dienststelle der Polizei gebracht. Im Rahmen des Vorfalls wurde die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Lathen und Dörpen gesperrt. Seit Mitte September 2024 gibt es stationäre Kontrollen der Bundespolizei an allen deutschen Landesgrenzen, angeordnet von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Diese Kontrollen wurden eingeführt, um unerwünschte Migration und Kriminalität einzudämmen.
Feste Kontrollstellen an der deutsch-niederländischen Grenze befinden sich unter anderem auf der Autobahn 30 bei Bad Bentheim, der A280 bei Bunde und der Bundesstraße 402 bei Schöninghsdorf. Die genauen Umstände des Vorfalls in Bunde werden derzeit noch ermittelt, wie der Bericht von Rheinpfalz verdeutlicht. Auch NDR berichtete ausführlich über diesen Vorfall.