Eine aktuelle Studie von japanischen Forschern hat ergeben, dass weibliche Hunde bemerkenswerte Fähigkeiten im Beurteilen menschlicher Kompetenzen besitzen. Bei der Untersuchung waren 74 Hunde beteiligt, die zwei Schauspielern ausgesetzt wurden: einem kompetenten Akteur, der einen Behälter mit Futter öffnen konnte, und einem inkompetenten Akteur, der dies nicht konnte. Wie chip.de berichtete, beobachteten die Hunde zunächst die Interaktionen zwischen den Akteuren und den Objekten.
Nach dieser Beobachtungsphase mussten die Hunde entscheiden, welchem Akteur sie sich nähern wollten, basierend darauf, ob der Behälter Futter enthielt oder leer war. Die Forscher hatten die Hypothese aufgestellt, dass Hunde sich dem kompetenten Akteur zuwenden würden, wenn Futter vorhanden war, während sie keine Präferenz zeigen würden, wenn der Behälter leer war. Die Ergebnisse, wie Yahoo Nachrichten anmerkten, bestätigten diese Hypothese; jedoch zeigte sich ein geschlechtsspezifischer Unterschied: Nur weibliche Hunde zeigten eine klare Präferenz für den kompetenten Akteur, indem sie ihn länger betrachteten oder sich ihm näherfühlten.
Weibliche Hunde und ihre kognitiven Fähigkeiten
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass weibliche Hunde in der Lage sind, die menschlichen Fähigkeiten zu bewerten, insbesondere hinsichtlich der Effektivität, wie sie sich auf das Erreichen eines Ziels, etwa die Beschaffung von Futter, auswirken. Dies steht im Einklang mit früheren Studien, die eine größere soziale kognitive Überlegenheit von Weibchen bei verschiedenen Säugetierarten dokumentiert haben. Die Erkenntnisse könnten somit tiefere Einblicke in das Verhalten und die soziale Interaktion von Hunden und Menschen bieten.
