Norman K., ein 46-jähriger psychisch kranker Mann, steht derzeit vor dem Landgericht Lüneburg wegen mehrfacher Angriffe auf Passanten. Seine Taten, die sich im Frühjahr und Sommer 2023 in Lüneburg ereigneten, führten zu schwerwiegenden Verletzungen bei mehreren Opfern. Unter diesen war auch ein Mann, der mit seinem Säugling im Kinderwagen unterwegs war. Der Säugling blieb glücklicherweise unverletzt, während der Vater verletzt wurde.
Die Staatsanwaltschaft hat ein Sicherungsverfahren angestrebt, um K. dauerhaft in die geschlossene Psychiatrie einzuweisen. Aufgrund seines als unberechenbar geltenden Verhaltens wurde K. zu Verhandlungsbeginn in Handschellen und zusätzlich mit einem Bauchgurt gefesselt in den Gerichtssaal gebracht. Zu den Vorfällen zählen unter anderem Angriffe auf Mitarbeiterinnen eines Betreuungsvereins sowie einen Mitarbeiter eines Supermarktes.
Aggressives Verhalten in der Öffentlichkeit
Ein besonders brutaler Vorfall ereignete sich an einer Foodsharing-Hütte, wo Norman K. einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin Teller ins Gesicht warf und sie zusammenschlug. Dies führte zu einer ernsthaften Beeinträchtigung ihres Sehvermögens.
Die Kommunikation mit K. während des Gerichtsverfahrens gestaltet sich als schwierig. Er äußert sich wirr und verweigert klare Antworten. Der erste Verhandlungstag wurde nach nur 15 Minuten abgebrochen, da eine Beweisaufnahme nicht möglich war. K. wurde daraufhin in den Hochsicherheitstrakt zurückgebracht, wie die Landeszeitung berichtete.
Weitere rechtliche Aspekte zu psychischen Krankheiten und deren Einfluss auf Straftaten werden auch in dem Artikel von Beck.de behandelt.
