Bei den Vorbereitungen zur Bundestagswahl in Niedersachsen, die am 23. Februar 2025 stattfinden soll, sind mehrere Pannen aufgetreten. Laut einem Bericht von Merkur müssen in zwei Wahlkreisen fehlerhafte Stimmzettel neu gedruckt werden.
Betroffen sind der Wahlkreis 37 (Lüchow-Dannenberg–Lüneburg) sowie der Wahlkreis 49 (Salzgitter-Wolfenbüttel). Im ersten Wahlkreis wurden bei der Landesliste für die Zweitstimme zwei Nachnamen fehlerhaft geschrieben, wobei jeweils ein Buchstabe im Nachnamen fehlt. Die Wahlbehörde entschied, dass die Stimmzettel trotzdem gültig bleiben und keine neuen Stimmzettel gedruckt werden, da die Fehler keine Partei oder Kandidaten benachteiligen. Bereits abgegebene Briefwahlunterlagen behalten ebenfalls ihre Gültigkeit.
Fehler in der Kurzbezeichnung
Im Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel wurde ein Buchstabe in der Kurzbezeichnung der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands vertauscht. Auch hier führte der Fehler dazu, dass die Stimmzettel neu gedruckt werden müssen. Laut Spiegel sind in diesem Zusammenhang rund 70.000 Stimmzettel betroffen.
Zusätzlich wurde berichtet, dass im Landkreis Lüchow-Dannenberg bereits heute, am 10. Februar 2025, die Ausgabe der Briefwahlunterlagen aufgrund von Druckfehlern gestoppt werden musste. Nun soll die Briefwahl mit den fehlerhaften Stimmzetteln fortgesetzt werden. Ein Druck neuer Stimmzettel würde auch die Neuausstellung der Briefwahlunterlagen erforderlich machen, was vor der Wahl nicht mehr möglich sei. Mehr als 10.000 Anträge auf Briefwahlunterlagen sind bereits eingegangen, wobei insgesamt rund 58.000 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt sind.
Ähnliche Pannen wurden auch in anderen Wahlkreisen festgestellt, darunter eine Situation in der Gemeinde Wangerland, in der im Januar rund 7.900 Wahlbenachrichtigungen neu gedruckt werden mussten, sowie im Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel, wo aufgrund eines Buchstabendrehers insgesamt 190.000 Stimmzettel neu gedruckt werden mussten.
