
Der Landkreis Lüneburg plant, bis zum 31. März ein aktualisiertes Sicherheitskonzept für die LKH-Arena vorzulegen, wie die Landeszeitung berichtet. Ein überarbeitetes Brandschutzkonzept soll noch im Februar eingereicht werden. Der Betrieb der Arena erfolgt derzeit nach einem veralteten Brandschutzkonzept, was zu Bedenken geführt hat. Ein gefordertes Sicherheitspapier, das die Bauaufsicht der Stadt im Mai 2022 angefordert hatte, ist bislang nicht eingereicht worden.
Kreissprecher Karsten Schulz bestätigte, dass das aktualisierte Brandschutzkonzept fristgerecht vorgelegt wird. Die Stadt hatte dem Landkreis ein Ultimatum gesetzt, um die fehlenden Unterlagen einzufordern. Es bestehen unterschiedliche Auffassungen über die Notwendigkeit des Sicherheitskonzeptes. Während Kreisrätin Sigrid Vossers die Niedersächsische Versammlungsstättenverordnung so interpretierte, dass ein Sicherheitskonzept nicht erforderlich sei, forderten die Stadt und der Dienstleister Campus das angekündigte Konzept.
Aktuelle Entwicklungen und Sicherheitslage
In einer veröffentlichten Stellungnahme erklärte der Landkreis, die Sicherheit im Betrieb der Arena sei gegeben. Zudem wird darin angeführt, dass wesentliche Botschaften aus den Medienberichten verzerrt wiedergegeben wurden. Es wurde zwar eingeräumt, dass das bestehende Sicherheitskonzept bemängelt und überarbeitet werden muss, jedoch wurde betont, dass ein Sicherheitskonzept nach der Versammlungsstättenverordnung nicht unbedingt erforderlich sei.
Obwohl die Berichterstattung über die Situation in der Arena laufend war, waren die Spiele der SVG-Volleyballer in der LKH-Arena ausverkauft. Zur Erfüllung des veralteten Brandschutzkonzeptes wurden kleine Treppen und zusätzliche Leuchtbänder installiert. Zudem waren Kreisräte bei Arena-Veranstaltungen anwesend, was möglicherweise mit Haftungsfragen zusammenhängt. Im Januar erklärten Mitarbeiter des Dienstleisters Campus, dass sie unter den derzeitigen Bedingungen nicht mehr für die Sicherheit in der Arena verantwortlich sein wollten.
Laut landkreis-lueneburg.de wird bei großen Gebäudekomplexen eine Schlussabnahme durch die Bauaufsicht angeordnet, wobei dabei die Genehmigungsplanung mit dem realen Gebäude abgeglichen wird. Die Arena wurde von der Bauaufsicht zur Nutzung freigegeben, allerdings mit der Auflage, erkannte Mängel zu beseitigen, und das genehmigte Brandschutzkonzept wird nach der Inbetriebnahme weiter fortgeschrieben.