Lüneburg

Lüneburg schlägt zurück: Stadt erhöht Druck auf Schottergärten!

Die Stadt Lüneburg hat beschlossen, verstärkt gegen die anhaltende Problematik von Schottergärten vorzugehen. In einer Mitteilung der Stadt vom 5. März 2025 wird bekanntgegeben, dass die städtische Bauaufsicht die Kontrollen erhöhen und Maßnahmen zur Umgestaltung von Schottergärten intensivieren wird. Zuvor hatte die Stadt versucht, durch Aufklärung und Freiwilligkeit die Gartenbesitzer zu überzeugen, jedoch mit mäßigem Erfolg.

Mit dem neuen Vorgehen wird bei der Entdeckung von Schottergärten den Eigentümern ein Anschreiben sowie Informationsmaterial zur Umgestaltung übergeben. Diese erhalten dann ein halbes Jahr Zeit, um ihre Gärten umzugestalten. Nach Ablauf dieser Frist wird eine Überprüfung stattfinden, um festzustellen, ob die Schottergärten entfernt wurden. In Fällen, in denen die Eigentümer den Anforderungen nicht nachkommen, drohen im schlimmsten Fall Zwangsgelder.

Rechtslage und ökologische Aspekte

Die Problematik von Schottergärten ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch ein wichtiges Thema im Hinblick auf die ökologische Vielfalt, das Stadtklima und die Versickerung. Schottergärten verstoßen gegen das niedersächsische Baurecht, das vorsieht, dass nicht überbaute Flächen als Grünflächen angelegt werden müssen. Ausnahmen gelten lediglich für Zuwegungen, Parkflächen und Flächen für Gartenhäuser. Daher haben die Städte und Gemeinden das Recht, den Rückbau von Schottergärten anzuordnen.

Die Lüneburger Verwaltung sieht in der Vielzahl an Steinen in vielen Gärten eine problematische Entwicklung. Daher hat die Stadt bereits im Dezember 2024 mit der Auswertung von Satellitenbildern begonnen, um die Bestände an Schottergärten zu erfassen. In Zukunft wird dies durch direkte Kontrollen vor Ort ergänzt, um konsequent gegen Schottergärten vorzugehen, wie mopo.de berichtete.

Stadtbaurätin Heike Gundermann betont, dass es viele Möglichkeiten gibt, Gärten naturnah und pflegeleicht zu gestalten, und dass die Stadt zunehmend versiegelte Flächen in umweltfreundlichere Flächen umwandeln möchte. Grünflächen tragen maßgeblich zur Hitzeabwehr, zur Verbesserung der Versickerung und zum Schutz sowie zur Nahrungssuche für Insekten und Vögel bei.

Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie der Stadt Lüneburg, um den ökologischen Herausforderungen zu begegnen und die Lebensqualität der Bewohner nachhaltig zu steigern.

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