Lüneburg

Lüneburg: Serien-Straftäter aus Guinea-Bissau endlich abgeschoben!

Ein 30-jähriger Mann aus Guinea-Bissau wurde am 10. März 2025 von Lüneburg nach Frankfurt überführt, bevor er unter Polizeibewachung in sein Heimatland zurückgeführt wurde. Der Mann hatte in der Lüneburger Innenstadt im Januar häufig Polizeieinsätze verursacht. Ihm wurden mehrere Delikte zur Last gelegt, darunter Zechprellerei, körperliche Angriffe und ein Übergriff auf eine Polizistin sowie das Schlagen einer Bäckereiverkäuferin. Aufgrund dieser Vorfälle verurteilte das Amtsgericht Lüneburg den Mann Anfang Februar zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Monaten und erließ einen Abschiebehaftbefehl.

Nach seiner Überführung in Frankfurt wurde die Abschiebung fristgerecht durchgeführt. Für das Jahr 2024 wurden vom Innenministerium insgesamt 1.340 Menschen aus Deutschland abgeschoben, im Jahr 2023 waren es 1.100 Abschiebungen, wie NDR berichtete.

Details zu den Straftaten

Kürzlich stellte sich heraus, dass der Mann in den Wochen vor seiner Abschiebung in Lüneburg über 50 Straftaten begangen hatte. Dies beinhaltete unter anderem Angriffe auf Polizisten und Verkäuferinnen. Ursprünglich war er bereits in Tostedt mit gefälschten portugiesischen Papieren aufgegriffen worden. Die örtliche Polizei sowie die Ausländerbehörde versuchten, einen Abschiebehaftbefehl zu erwirken, doch dieser wurde von einem Amtsrichter abgelehnt. Nach seiner Freilassung verübte der Mann erneut einen Übergriff auf eine Bäckereiverkäuferin, bei dem er sie schwer verletzte.

Im Anschluss klagte die Staatsanwaltschaft den Mann in einem beschleunigten Verfahren wegen neun Taten an. Während der Verhandlung am 6. Februar war er durch einen Beiß- und Spuckschutz verdeckt und wurde von fünf Justizbeamten bewacht. Schließlich wurde er zu einem Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt und es wurde am selben Tag ein Abschiebehaftbefehl erlassen. Die Behörden standen dabei unter dem Druck von Justiz- und Innenministerium sowie von der Lüneburger Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Die Abschiebung erfolgte im Rahmen des Haftbefehls, der bis zum 20. März befristet war. Im Fall einer erneuten Festnahme in Deutschland muss der Mann die Haftstrafe absitzen oder wird erneut abgeschoben, wie Landeszeitung berichtete.

Ort des Geschehens

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Körperverletzung, Zechprellerei
In welcher Region?
Lüneburg, Frankfurt
Genauer Ort bekannt?
Lüneburg, Deutschland
Gab es Verletzte?
2 verletzte Personen
Festnahmen
1
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
landeszeitung.de