Lüneburg

Luftqualität in Lüneburg: Feinstaubwerte steigen gefährlich an!

Am 23. Februar 2025 berichtete die Landeszeitung, dass eine Messstation in der Zeppelinstraße in Lüneburg die Feinstaub-Partikel (PM10) pro Kubikmeter Luft erfasst. Der Grenzwert für PM10 beträgt 50 Mikrogramm pro Kubikmeter, wobei dieser Wert jährlich 35-mal überschritten werden darf. Die Luftqualität wird anhand von spezifischen Werten gemessen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.

Die festgelegten Grenzwerte sind wie folgt:

  • „Sehr schlecht“: Stickstoffdioxid > 200 μg/m³, Feinstaub > 100 μg/m³, Ozon > 240 μg/m³.
  • „Schlecht“: Stickstoffdioxid 101-200 μg/m³, Feinstaub 51-100 μg/m³, Ozon 181-240 μg/m³.
  • „Mäßig“: Stickstoffdioxid 41-100 μg/m³, Feinstaub 35-50 μg/m³, Ozon 121-180 μg/m³.

Luftqualitätsmessung und Feinstaubquellen

Die Messungen erfolgen als Stundenmittel für Stickstoffdioxid und Ozon sowie als stündlich gleitendes Tagesmittel für Feinstaub. In der Europäischen Union gibt es jährlich etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub. Empfehlungen für die Bevölkerung bei schlechter Luftqualität sind unterschiedlich: Bei „sehr schlecht“ sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden, während bei „schlecht“ anstrengende Tätigkeiten unterlassen werden sollten. Bei „mäßig“ ist von kurzfristigen gesundheitlichen Auswirkungen bei empfindlichen Personen auszugehen, während bei „gut“ keine gesundheitlichen Nachteile zu erwarten sind.

Silvesterfeuerwerk trägt zur Feinstaubbelastung bei, setzt jedoch im Vergleich zur ganzjährigen Belastung nicht signifikante Mengen frei. In der Silvesternacht werden ca. 1500 Tonnen Feinstaub emittiert, was 75% der jährlichen Menge entspricht. Der Feinstaub aus Feuerwerk ist gesundheitsschädlich, da er aus winzigen, unsichtbaren Staubteilchen besteht.

Zusätzliche Informationen über Feinstaubemissionen in Deutschland wurden vom Umweltbundesamt bereitgestellt. Seit 1995 sind die Feinstaub-Emissionen in Deutschland erheblich zurückgegangen. 2022 betrugen die PM10-Emissionen 0,18 Millionen Tonnen, was einem Rückgang von 45,4 % im Vergleich zu 1995 entspricht. Hauptquellen der PM10-Emissionen sind Produktionsprozesse, Verbrennungsvorgänge und diffuse Emissionen aus Gewerbe sowie Landwirtschaft.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub hängen von der Korngröße, geometrischen Form und anhaftenden Schadstoffen ab. Feinstaub kann sowohl direkt emittiert als auch aus Vorläuferstoffen in der Atmosphäre gebildet werden.

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Zeppelinstraße, 21335 Lüneburg, Deutschland
Beste Referenz
landeszeitung.de
Weitere Infos
umweltbundesamt.de