
Am Dienstagnachmittag ereignete sich auf der Kreisstraße 37, südöstlich von Lüneburg, ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem ein 39-jähriger Mann tödlich verunglückte. Laut NDR kam der Mann aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Trotz umgehender Rettungsmaßnahmen verstarb der Mann später im Klinikum. Am Fahrzeug entstand ein Totalschaden, und die Fahrbahn musste zeitweise gesperrt werden.
Der diesjährige Unfall zeigt sich als Teil eines besorgniserregenden Trends in der Region, wie eine Erhebung der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen belegt, die auf Luene-Blog veröffentlicht wurde. In den nord-östlichen Landkreisen Niedersachsens stiegen die Verkehrsunfallzahlen im Vergleich zu 2022 um 10,54% von 7.877 auf 8.707. Insbesondere überhöhte Geschwindigkeit war laut den Berichten der Hauptgrund für jeden zweiten Unfall. Im Jahr 2023 verloren 21 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr, während die Anzahl der schwer Verletzten auf 252 anstieg.
Steigende Unfallzahlen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Statistik zeigt zudem, dass es einen Anstieg von Unfällen mit Leichtverletzten gab, die um 11,31% auf 1.260 stiegen. Besonders besorgniserregend ist die Zunahme der Unfallbeteiligung von älteren Verkehrsteilnehmern sowie die gestiegene Anzahl an Pedelec-Unfällen, die um 20% auf 198 zugenommen haben. Fahrradunfälle blieben hingegen stabil bei 500. Die Polizei hat bereits angekündigt, verstärkte Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsüberwachungen durchzuführen, um der alarmierenden Entwicklung entgegenzuwirken.
Verkehrsminister Olaf Lies äußerte sich zur Notwendigkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Region, insbesondere angesichts der gestiegenen Unfallzahlen und der häufigsten Unfallursachen wie überhöhte Geschwindigkeit, Vorfahrtsverstöße und Abstandsverstöße.