Im Landkreis Lüneburg haben steigende Temperaturen und anhaltende Trockenheit zu ersten kleinen Vegetationsbränden geführt. Am Wochenende wurde die Waldbrandstufe drei ausgerufen. Laut Landeszeitung mussten die Feuerwehren am Samstag, den 8. März, in Barendorf sowie an der Bundesstraße B209 ausrücken.
Die Feuerwehr Barendorf wurde um 14:10 Uhr zu einem Waldbrand an der Straße Am Walde gerufen, nachdem Anwohner Rauchentwicklung festgestellt hatten. Dieser Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Zeitgleich wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ilmenau zu einem weiteren Waldbrand an der B209 zwischen den Ausfahrten Embsen/Rettmer und Am Alten Werk alarmiert. Der Vegetationsbrandbekämpfungszug der Feuerwehr Ostheide war bereits vor Ort und hatte mit den Löscharbeiten begonnen.
Löscharbeiten und Einsatzdetails
Die Feuerwehr Ostheide war aufgrund einer Übung mit der Bundesfeuerwehr auf dem Weg nach Munster, wurde jedoch von Feuerwehrleuten aus Ilmenau bei den Löscharbeiten unterstützt. Ungefähr 300 Quadratmeter Wald- und Wiesenboden waren betroffen. Während der Löscharbeiten kam es zu Verkehrsbehinderungen auf der Bundesstraße. Die Feuerwehr Ilmenau setzte eine Wärmebildkamera ein, um Glutnester zu lokalisieren.
Die anhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen erhöhen die Waldbrandgefahr in der Region, jedoch wird erwartet, dass diese Gefahr zu Beginn der nächsten Woche laut dem Deutschen Wetterdienst sinkt.
Vegetationsbrände stellen jedoch generell eine erhebliche Herausforderung für Feuerwehr und Forst dar. Themen rund um Vegetationsbrände werden in einer umfassenden Wissenssammlung behandelt, die von der Branddirektion Frankfurt am Main in Kooperation mit der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erstellt wurde. Diese Wissenssammlung ist auf der Website vegetationsbraende.de zum Download verfügbar und basiert auf einem internationalen Projekt, das vom Auswärtigen Amt finanziert wurde.
