Am Dienstag, den 24. September 2024, sorgte ein niederländisches Binnenmotorschiff für Aufregung in Hoya, als es sich um 14:30 Uhr von seiner Liegestelle loslöste und quer in der Weser lag. Das 80 Meter lange Schiff, das mit Kies beladen war, blockierte die Wasserstraße vollständig. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befand sich keine Besatzung an Bord. Der Schiffsführer und ein Matrose hatten das Schiff zuvor gegen Mittag verlassen.
Erste Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zeigen, dass das Schiff lediglich durch Stelzen gesichert war, jedoch eine zusätzliche Tampe fehlte. Aufgrund eines Bedienungsfehlers hielt die hintere Stelze nicht, und das Schiff driftete in die Strömung. Der Baustellenleiter informierte den Schiffsführer über das Unglück. Einsatzkräfte von Polizei und Wasserschutzpolizei wurden alarmiert, jedoch war ein zusätzliches Hilfsboot nicht mehr erforderlich. Um 15:45 Uhr konnte die Besatzung das Schiff wieder betreten und es zurück an die Liegestelle ziehen. Die Schifffahrtssperre wurde um 16:00 Uhr wieder aufgehoben, und es wurden keine Schäden am Schiff oder an Dritten festgestellt. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet.