Am 26. Februar 2025 wurde bei der Bundestagswahl bekannt, dass Lutz Brinkmann (CDU) seinen Wahlkreis Osnabrück-Land gewonnen hat. Diese Wahl war Brinkmanns erste Bundestagswahl, nachdem er zuvor ausschließlich kommunalpolitisch aktiv war. Der Bauleiter, der drei kleine Kinder hat und von seiner Frau in seiner politischen Karriere unterstützt wird, setzt sich für einfachere und günstigere Bauverfahren ein. Brinkmann möchte zudem mehr Menschen aus dem Berufsleben im Deutschen Bundestag vertreten sehen. Die CDU plant ein Boot-Camp für neue Abgeordnete, an dem Brinkmann Ende März teilnehmen wird, wie NDR berichtete.
Im Gegensatz dazu hat Peggy Schierenbeck (SPD) ihren Wahlkreis Diepholz-Nienburg verloren und wird nicht mehr im Bundestag vertreten sein. Sie erinnert sich an ihre ersten Tage im Bundestag und bedauert, dass sie ihre Arbeit nicht fortsetzen kann. Schierenbeck war während ihrer Amtszeit an bedeutenden Themen wie der Kanzlerwahl, dem Ukraine-Krieg und der Energie-Krise beteiligt. Sie wird in dieser Woche ihr Wahlkreisbüro räumen und plant, Mitte März aus ihrer Berliner Wohnung auszuziehen. Da sie nicht in ihren früheren Beruf als Schaustellerin zurückkehren kann, strebt sie eine Karriere als Kommunikationscoach an. Der neue Bundestag wird sich Ende März konstituieren.
Wahlbeteiligung und Ergebnisse
Die CDU erzielte bei der Wahl einen Stimmenanteil von 28,1 %, während die SPD 23 % und die AfD 17,8 % erhielten. Laut Lutz Brinkmann soll die Politik der CDU am christlichen Menschenbild ausgerichtet werden, mit einem Fokus auf christlich-soziale, liberale und konservative Werte. Brinkmann betont die Notwendigkeit, konservative Haltungen zu fördern, ohne sich dem rechten Spektrum zuzuordnen. Er fordert eine stärkere Wertschätzung von Leistung und Anstrengung, kritisiert eine „Vollkaskomentalität“ und betont die Dringlichkeit, verkrustete Strukturen und Bürokratie in der Politik abzubauen.
Der Bundeswahlausschuss hat bereits das endgültige Ergebnis der Bundestagswahl festgestellt. Die Wahlbeteiligung lag bei 76,6 %, und der neue Bundestag besteht aus 736 Abgeordneten. Die Sitzverteilung zeigt, dass die SPD 206 Sitze, die CDU 152 Sitze und die AfD 83 Sitze gewonnen hat, während diese im Vergleich zur letzten Wahl einige Sitze verloren haben.
