In Niedersachsen ist die Zahl der Auszubildenden im Gastrogewerbe im Jahr 2024 gestiegen. Laut NDR haben 1.634 Nachwuchskräfte einen Ausbildungsvertrag im Gastgewerbe unterschrieben. Dies entspricht einem Zuwachs von 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2023. Bemerkenswert ist, dass die aktuellen Zahlen die von 2019 übertreffen, dem Jahr vor der Coronapandemie, während bundesweit ein Rückgang von 6,1 Prozent in allen Branchen zu verzeichnen ist.
Besonders in der Region Hannover zeigt sich ein Zuwachs von 11 Prozent, was jedoch unter dem landesweiten Durchschnitt liegt. Mit 627 neuen Azubis belegt die Region Hannover in absoluten Zahlen den Spitzenplatz. Nicole Rösler, Berufsbildungsbeauftragte des Dehoga Hannover, berichtet, dass es keine Nachwuchsprobleme gibt. Zu den Gründen für die Attraktivität des Gastrogewerbes in der Region zählen die gute Infrastruktur in den Großstädten sowie die Tatsache, dass im Gastgewerbe weniger Überstunden im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen anfallen. Zudem wird vermeldet, dass die Integration von Auszubildenden aus Vietnam und Marokko Fortschritte macht. Laut der IHK sieht sich jedoch jeder dritte Betrieb mit dem Problem konfrontiert, keine Azubis mehr zu finden, insbesondere betroffen sind die Gastronomie, Baubranche und der Einzelhandel.