
Die Alternative für Deutschland (AfD) plant eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Northeim für Samstagabend, bei der Tino Chrupalla, der Bundessprecher der Partei, als Gastredner auftreten wird. Die Veranstaltung soll gegen 18 Uhr vor der „Alten Wache“ in Northeim beginnen. Neben Chrupalla werden auch Mitglieder aus dem Landes- und Kreisverband sowie Bundestagskandidaten anwesend sein.
Gegen die AfD-Veranstaltung regt sich Widerstand. Verbände und Gewerkschaften haben zu einem Gegenprotest aufgerufen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Demonstration des „Bündnis für soziale Gerechtigkeit und gegen Rechtsextremismus im Landkreis Northeim“ und der „Omas gegen Rechts“ bestätigt und ruft ebenfalls ab 17 Uhr zur Teilnahme auf, wie northeim-jetzt.de berichtete.
Proteste in Hamburg zeigen Widerstand gegen die AfD
Währenddessen kam es bereits in Hamburg zu massiven Protesten gegen einen Auftritt von Tino Chrupalla. Rund 3.300 Menschen demonstrierten gegen seine Rede in der Friedrich-Ebert-Halle. Die Protestierenden forderten mit Slogans wie „Nazis raus“ und „Ganz Hamburg hasst die AfD“ ein Ende der politischen Aktivitäten der Partei. Auseinandersetzungen mit der Polizei führten zu 18 Ingewahrsamnahmen, wobei einige Demonstranten und sechs Polizisten leicht verletzt wurden, wie ndr.de berichtete.
Die Polizei setzte während der Proteste Pfefferspray, Schlagstöcke und einen Wasserwerfer ein, um den Zugang für AfD-Anhänger zur Halle zu sichern. Tino Chrupalla sprach vor 650 Gästen und äußerte den Machtanspruch der AfD mit den Worten: „Wir werden regieren. Im Land, im Bund, für Deutschland.“ Zudem kritisierte Chrupalla die CDU und kündigte an, dass die AfD keine weitere Unterstützung für die Ukraine leisten werde.