Rüdiger Reitemeier, ein 68-jähriger Mann aus dem Landkreis Northeim, hat sein Leben dank der Mobilen Retter gerettet bekommen. Am 28. November um 23:55 Uhr erlitt er durch Kammerflimmern einen Zusammenbruch und wurde bewusstlos. Zu diesem Zeitpunkt wählte seine Frau Edda den Notruf 112, wo sie umgehend Anweisungen zur Reanimation erhielt.
Während des Telefonats wurde das Team der Mobilen Retter alarmiert. Daniel Kemnade, ein Rettungssanitäter, und Michelle Hoppert, eine Gesundheits- und Krankenpflegerin, waren zufällig in der Nähe und sowie schnell vor Ort, um zu helfen. Sie übernahmen die Reanimation von Rüdiger, während Edda gleichzeitig den Rettungsdienst einwies. Dank dieser schnellen und koordinierten Hilfe konnte Rüdiger in die Helios-Klinik nach Northeim gebracht werden, wo er keine bleibenden Schäden davontrug, lediglich mehrere Rippenbrüche und ein eingeblutetes Brustbein, das er als kleinen Preis für sein Leben ansieht.
Engagement der Mobilen Retter
Edda Reitemeier hatte kurz zuvor an einer Schulung zum neuen Defibrillator teilgenommen, was sich als entscheidend für die Rettung ihres Mannes erwies. Im Landkreis Northeim sind aktuell 472 Personen als Mobile Retter registriert. Diese setzen sich aus Mitgliedern von Blaulicht-Organisationen und Gesundheitsberufen zusammen. Die Kreisfeuerwehr hat sich das Ziel gesetzt, die Zahl der Mobilen Retter auf 1000 zu erhöhen und bietet monatliche Erstunterweisungen für Interessierte an.
Kreisbrandmeister Marko de Klein lobt das Engagement der Mobilen Retter, insbesondere auch aus den Feuerwehren, die einen wichtigen Beitrag zur Rettung von Leben leisten. Weitere Details zu den Einsätzen und dem Einfluss des Projekts sind auf der Webseite mobile-retter.org verfügbar.
