
Am Braunschweiger Landgericht hat ein Prozess gegen einen 34-jährigen Mann begonnen, der sich wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln verantworten muss. Laut ndr.de wird ihm vorgeworfen, zwischen April 2020 und Juli 2024 in 57 Fällen Drogen verkauft zu haben. Dabei handelt es sich um kiloweise Kokain sowie in einem speziellen Fall um sechs Kilogramm Marihuana. Der angeklagte Mann soll durch den Drogenhandel einen Gewinn von rund 630.000 Euro erzielt haben.
Der Ertrag aus dem Drogenverkauf wurde offenbar in einen luxuriösen Lebensstil investiert. So erwarb der Angeklagte zwei Wohnungen im Ausland sowie zwei teure Luxusfahrzeuge. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Bislang wurden insgesamt fünf Verhandlungstage zum Fall angesetzt.
Relevante Hintergründe über Drogenhandel
In einem ähnlichen Kontext bietet ein Urteil des Bundesgerichtshofs vom 10. November 2021 interessante Einblicke in den Drogenhandel in Deutschland. Dort wurde ein Angeklagter wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verurteilt und bekam eine Jugendstrafe von zwei Jahren, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde. In diesem Fall stellte das Landgericht fest, dass der Verurteilte in einem Hotel berauschende Substanzen verkauft hatte. Zudem wurden Beweise für sein Handeln durch Polizeibeamte sichergestellt.
Im Kontext von Rauschgiftkriminalität zeigte eine Statistik, dass im Jahr 2022 insgesamt 346.877 Rauschgiftdelikte von der deutschen Polizei registriert wurden – ein Anstieg um 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Aufklärungsquote liegt bei 90,8 %. Cannabis bleibt die häufigste Droge, gefolgt von einem markanten Anstieg bei Kokain-Delikten, die um 27,4 % zunahmen. Diese Entwicklungen deuten auf die anhaltenden Herausforderungen im Bereich der Drogenkriminalität in Deutschland hin.