
Eine Zivilstreife der Polizei Northeim hat einen Raser nahe Sudheim auf der Bundesstraße 3 gestoppt. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch gegen 11 Uhr, als der Fahrer eines Audis mit rund 150 km/h unterwegs war. Zuvor hatte der Raser die Zivilstreife überholt, was von den Beamten als auffällig wahrgenommen wurde.
Während der Verfolgung filmte die Polizei die Fahrt und stellte fest, dass der Fahrer Geschwindigkeitsverstöße von etwa 20 bis 45 km/h beging. Auf der Kreisstraße von Sudheim in Richtung Suterode verlor die Polizei jedoch den Sichtkontakt zu dem Audi. Zu diesem Zeitpunkt herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt und es gab Bodenfrost. Nach dem Verlust des Sichtkontakts wurde eine Nahbereichsfahndung eingeleitet.
Verhaftung des Fahrers
Rechte von Temposündern gestärkt
In einem weiteren Entwicklung hat der Stuttgarter Verfassungsgerichtshof die Rechte von Autofahrern gestärkt, die wegen Geschwindigkeitsübertretungen verurteilt wurden. Drei Verfassungsbeschwerden gegen Bußgelder zwischen 80 und 320 Euro waren erfolgreich, da die Autofahrer von Bußgeldbehörden und Gerichten detaillierte Informationen zu ihren Geschwindigkeitsmessungen verlangt, diese jedoch nicht erhalten hatten. Das Gericht sah hierin einen Verstoß gegen die Grundsätze des fairen Verfahrens und bestätigte die bisherige Rechtsprechung des Gerichts, wobei diese in einem wichtigen Detail erweitert wurde, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.