Northeim

Respektlosigkeit im Bus: Fahrer fordern mehr Anerkennung!

Im Landkreis Northeim zeigen sich zunehmend Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr, insbesondere im Umgang zwischen Fahrgästen und Busfahrern. Laut einem Bericht von HNA sind Busfahrer verpflichtet, alle Fahrgäste zu befördern, haben jedoch das Recht, Fahrgäste bei Fehlverhalten auszuschließen.

Horst Weihrauch, Geschäftsführer des Verkehrsunternehmens Weihrauch-Uhlendorff, erläutert, dass Konflikte häufig auftreten, wenn Passagiere bei überfüllten Bussen einsteigen möchten oder wenn Fahrräder und Rollatoren nicht sicher untergebracht werden können. Diese Auseinandersetzungen könnten oft durch vernünftige Kommunikation gelöst werden. In diesem Unternehmen gibt es jedoch selten überfüllte Omnibusse, was zu wenig Ärger führt und den Einsatz der Polizei selten notwendig macht. Dennoch nimmt die Zahl verbaler Attacken gegen Busfahrer zu, häufig von Kindern und Jugendlichen, was Weihrauch als respektlos empfindet. Er betont die Notwendigkeit, mehr Respekt gegenüber Busfahrern zu fordern.

Konflikte im Nahverkehr

Weihrauch weist darauf hin, dass Busfahrer sich nur durch zivilrechtliche Schritte gegen Beleidigungen wehren können, wenn sie die Personalien des Angreifers erhalten. Die Allgemeinen Beförderungsbedingungen des Verkehrsverbundes Südniedersachsen (VSN) regeln sowohl den Anspruch auf Beförderung als auch die Verhaltensregeln für Fahrgäste. Fahrgäste, die sich trotz Ermahnung nicht an die Regeln halten, können von der Beförderung ausgeschlossen werden. Zudem sind Busfahrer verpflichtet, alle fünf Jahre an Schulungen teilzunehmen, die auch Verhaltensregeln für Konfliktsituationen behandeln.

Die Herausforderungen für Busfahrer im Nah- und Fernverkehr sind vielseitig, wie auch Kompetenz 7 berichtet. Tägliche Schwierigkeiten umfassen Verkehrsstaus, technische Störungen und unzufriedene Fahrgäste. Es ist von großer Bedeutung, in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und deeskalierende Methoden anzuwenden. Deeskalationstrainings bieten praxisnahe Handlungsmöglichkeiten, um mit problematischen Fahrgästen, wie etwa angetrunkenen Personen oder aggressiven Mitreisenden, umzugehen.

Ein professioneller Umgang mit aggressiven Fahrgästen ist entscheidend, um Konflikte zu vermeiden und die Sicherheit zu gewährleisten. Solche Trainings vermitteln Kompetenzen zur empathischen und lösungsorientierten Kommunikation und steigern das Selbstbewusstsein der Busfahrer, wodurch sie besser vor verbalen Angriffen geschützt werden. Da Busfahrer oft nicht durch eine geschlossene Fahrerkabine geschützt sind, ist professionelles Verhalten umso wichtiger, um Konflikte zu lösen und die Situation zu beruhigen.

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Genauer Ort bekannt?
Northeim, Deutschland
Beste Referenz
hna.de
Weitere Infos
kompetenz-7.de