
Am vergangenen Samstag kam es zu einem Brand an einem Gymnasium in Uslar im Landkreis Northeim. Laut ndr.de. ermittelten Polizei und externe Sachverständige die Brandursache am Dienstag. Der Brand wurde durch einen technischen Defekt in einem Aktenschrank ausgelöst, wobei die genaue Identität des defekten Geräts nicht bestimmt werden konnte.
Der geschätzte Schaden beläuft sich auf mindestens 50.000 Euro; der Schulleiter geht sogar von einem sechsstelligen Betrag aus. Der Brandort wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Göttingen wieder freigegeben. Der Unterricht am Gymnasium Uslar fällt voraussichtlich bis Freitag aus. Insgesamt 530 Schülerinnen und Schüler sind von der temporären Schulschließung betroffen und erhalten Unterricht im Homeschooling. Experten prüfen zudem mögliche Schadstoffbelastungen im Gebäude, und der Schulbetrieb wird erst wieder aufgenommen, wenn keine Gefahren für Schüler und Lehrkräfte bestehen.
Technische Ursachen für Brände
Ein Blick auf die Brandursachenstatistik zeigt, dass technische Defekte häufig verantwortlich sind für Brände in Bildungseinrichtungen. Laut einer Untersuchung des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) wurden von 2002 bis 2021 etwa 33 % der untersuchten Brände durch Elektrizität verursacht, wie schadenprisma.de berichtet. Elektrische Fehler wie Isolationsschäden und technische Fehlfunktionen führen zunehmend zu gefährlichen Situationen. Der Anteil an Brandursachen durch elektrische Installationen zeigt einen steigenden Trend, während der Anteil durch Elektrogeräte abnimmt.
Angesichts dieser Entwicklungen wird empfohlen, regelmäßige Prüfungen der Elektroanlagen durch Fachbetriebe durchführen zu lassen, um Bränden vorzubeugen. Die Herausforderung bleibt, die Sicherheit von elektrischen Installationen zu gewährleisten, um das Brandrisiko weiter zu reduzieren.