Am 17. Januar 2025 fand eine wichtige Diskussion im Oldenburger Stadtrat statt, bei der strengere Regeln für das Silvesterfeuerwerk auf der Tagesordnung standen. Die Fraktionen der Grünen und der SPD setzten sich für Maßnahmen ein, um dem Missbrauch von Böllern entgegenzuwirken, der nicht nur an Silvester, sondern auch in den Tagen davor und danach zu beobachten ist. Eine vorzeitige Verkaufsaktion für Silvesterfeuerwerk begann am 28. Dezember, was dazu führte, dass Raketen und Böller zu jeder Tages- und Nachtzeit gezündet wurden.
Der dadurch verursachte Lärm hat neben der Freude an den Feierlichkeiten auch negative Auswirkungen auf Tiere, die unter der Geräuschkulisse leiden und in Angst versetzt werden. Wie nwzonline.de berichtete, wurde am 8. Januar gemeldet, dass zwei Briefkästen durch Feuerwerksraketen beschädigt wurden. In diesem Kontext behandelte der Antrag der Grünen und SPD die „Auswirkungen von Böllern und Feuerwerk in Oldenburg“ und eine Sitzung des Umweltausschusses ist für den 13. Februar vorgesehen.
Regeln und Sicherheitsaspekte
Traditionell ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in Deutschland nur am 31. Dezember und 1. Januar erlaubt. Dennoch wird in Oldenburg über die negativen Auswirkungen auf Umwelt, Tiere, Gesundheit und Sicherheit diskutiert. Nach der Silvesternacht 2024/2025 wurde eine Petition für ein bundesweites Böllerverbot initiiert, die bereits über zwei Millionen Unterschriften sammelte. Grüne und SPD heben den Wunsch der Bevölkerung nach einer stärkeren Steuerung des privaten Böllerns hervor.
Die Fraktionen haben auch Fragen an die Stadtverwaltung gestellt, um mögliche Handlungsoptionen und rechtliche Möglichkeiten auf kommunaler Ebene zu prüfen. Dazu gehört die Klärung, ob das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in Landschaftsschutzgebieten am 31. Dezember und 1. Januar untersagt ist. Zudem wurden Informationen zu Kontrollen durch Ordnungsamt und Polizei sowie zur Anzahl der Verwarnungen und Ordnungsgelder angefordert. Auch wurde nach genehmigten Feuerwerken außerhalb von Silvester und deren Auswirkungen auf die Umwelt und Tierwelt gefragt, wie duh.de darstellt.
