
Am 04. November 2013 ereignete sich ein Erdbeben in Wardenburg, Niedersachsen, welches um 13:33 Uhr registriert wurde. Mit einer Lokalmagnitude von 3,2 stellt es das bisher stärkste gemessene Beben in der Region zwischen Oldenburg und Cloppenburg dar. Das Epizentrum des Bebens liegt in der Nähe von zwei Erdgasfeldern, was Experten zufolge zur möglichen Ursache des Erdbebens beitragen könnte. Laut einem Sprecher des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) war das Beben im Umkreis von etwa 15 Kilometern spürbar und viele betroffene Anwohner berichteten von leichten Sachschäden.
Das LBEG hat die Anwohner aufgefordert, einen Fragebogen auszufüllen, um das Epizentrum und die Auswirkungen des Erdbebens zu bestimmen. Experten gehen von einer Verbindung zur dortigen Erdgasförderung aus, die seit den 1960er Jahren in Hengstlage betrieben wird. Diese Gasförderung kann Spannungen im Untergrund verursachen, welche sich in Form von Erschütterungen an der Oberfläche entladen. Die genaue Ursache des Bebens wird derzeit noch untersucht.
Erdgasförderung und Erdbeben in Niedersachsen
Zusätzliche Berichte zu dem Erdbeben haben ergeben, dass das LBEG auch die Vermutung äußert, dass die Erdgasförderung in der Nähe von Wardenburg der Hauptauslöser für dieses Ereignis war. Die Erschütterung wurde von vielen Anwohnern als stark genug empfunden beschrieben, um Sachschäden zu verursachen. Das Büro forderte ebenfalls die Bevölkerung auf, Beobachtungen und Schäden zu melden, um Daten für eine präzisere Analyse des Vorfalls zu sammeln.
Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen auch, dass Erdbeben in Niedersachsen nicht ungewöhnlich sind. Ein weiteres Beben in der Region wurde im März 2022 bei Syke verzeichnet und hatte eine Magnitude von 3,6. Das stärkste jemals in Niedersachsen registrierte Erdbeben fand 2004 in Rotenburg/Wümme statt und erreichte eine Magnitude von 4,5. Diese Vorfälle unterstreichen die Wichtigkeit von kontinuierlichen geologischen Untersuchungen und der Überwachung der Erdgasförderungen, um die Sicherheit in der Region zu gewährlisten.