Am 2. April 2025 ereignete sich um 08:22 Uhr ein Erdbeben im Landkreis Oldenburg, das mit einer Stärke von 3,2 auf der Richterskala gemessen wurde. Dieses Erdbeben gilt als das bislang stärkste in der Region zwischen Oldenburg und Cloppenburg. Laut Angaben des NDR lag das Epizentrum in Wardenburg, wo sich auch Erdgasfelder befinden. Zahlreiche Bürger meldeten sich besorgt bei der Polizei in Wildeshausen, jedoch sind bisher keine Schäden bekannt.
In Niedersachsen sind in der Vergangenheit häufig Erdbeben in der Nähe von Erdgasfeldern registriert worden. Interessanterweise fand bereits am 1. April 2025 ein weiteres Beben im Landkreis Diepholz statt, das eine Stärke von 3,6 erreichte.
Details zu dem Erdbeben
Laut dem Bericht von Bild.de wurde das Erdbeben am selben Tag um 14:33 Uhr registriert, wobei die Stärke weiterhin bei 3,2 lag. Dies bestätigt die Informationen des NDR, dass es sich um das stärkste Beben in der Region handele. Die Erschütterungen waren in einem Umkreis von 15 Kilometern spürbar und erste Meldungen über leichte Sachschäden gingen bei der Behörde ein.
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) stellte fest, dass das Erdbeben wahrscheinlich nicht tektonischen Ursprungs ist, sondern vermutlich durch die Erdgasförderung ausgelöst wurde. Das Epizentrum lag im Bereich der Erdgasfelder Hengstlage/Sage/Sagermeer und Hengstlage. Experten erklären, dass die Erdgasförderung zu Spannungen im tiefen Untergrund führen kann, die zu oberflächlichen Erschütterungen führen.
Das LBEG sieht die Erdbeben ab einer Stärke von 3 in besiedelten Gebieten als spürbar an, während ab einer Stärke von 5 größere Schäden zu erwarten sind. Die Liste der zehn schwersten Erdbeben in Niedersachsen wird durch das Beben in Wardenburg vom 1. April 2025 ergänzt, das sich nun auf Platz 7 dieser Liste befindet.
