
Am Sonntag, dem 10. März 2025, sprengten Kampfmittel-Experten in Bremen insgesamt fünf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Bomben wurden im Rahmen von Sondierungsarbeiten auf dem Gelände eines ehemaligen Tanklagers in Farge entdeckt, wobei bereits zuvor am Montag vier weitere Weltkriegsbomben bei ähnlichen Untersuchungen gefunden worden waren. Die Bomben wogen jeweils 500 Kilogramm, und eine Entschärfung war aufgrund des speziellen Zündsystems sowie der Lage der Blindgänger nicht möglich.
Der Evakuierungsbereich um das Tanklager wurde von der Polizei festgelegt und betraf rund 2.000 Bürger. Diese durften gegen 14:40 Uhr in ihre Wohnungen und Häuser im Bremer Norden zurückkehren, nachdem die Sprengung erfolgreich durchgeführt worden war. Die Stadt richtete in der Oberschule „In den Sandwehen“ eine Notunterkunft ein und bot einen Shuttle-Bus für die betroffenen Anwohner an.
Herausforderungen bei der Sprengung
Der Polizeisprecher berichtete, dass es in Bremen noch nie zuvor vorgekommen war, dass fünf Bomben am selben Ort gefunden wurden. Die Sprengung stellte eine große Herausforderung für die Sprengmeister dar. Um die Wucht der Detonationen abzumildern, wurden umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Hierzu gehörte das Abdecken jeder Bombe mit 100 Tonnen Sand und 50.000 Litern Wasser, wie NDR berichtete.
Bereits im Vorfeld, am Samstag, wurde bei Ausgrabungen auf dem Gelände des Tanklagers der fünfte Blindgänger entdeckt. Die Bomben waren wegen eines speziellen Zündsystems nicht entschärfbar, was zu der Entscheidung führte, sie kontrolliert zu sprengen. Die geplante Sprengung wurde nach Bestätigung des Verdachts, dass es sich um Blindgänger handelte, für Sonntag angesetzt.
Weitere Informationen über die vorherigen Einsätze und die Entdeckung der vier ersten Blindgänger finden sich in einem Bericht von Buten un Binnen, in dem auch die evakuierungsbedingten Maßnahmen für die betroffenen Anwohner erwähnt werden.