
Die Handballerinnen von Grün-Weiß Schwerin haben in der 3. Liga Nord ein spannendes Verfolgerduell gegen den VfL Oldenburg II mit 26:25 (14:11) für sich entschieden. Dies war der siebte Spiel in Folge ohne Niederlage für das Team, das sich über sechs Siege und ein Remis gegen den Rostocker HC freuen kann. Trainer Johannes Prothmann zeigte sich stolz über die positive Entwicklung der Mannschaft.
Ava Lorisch war der auffälligste Spieler des Spiels und erzielte neun Tore. Die Begegnung war über weite Strecken ausgeglichen, wobei Schwerin meist die Führung hielt, sich aber nicht entscheidend absetzen konnte. Nach der Halbzeitpause gelang es Oldenburg mehrfach, zum Gleichstand zu kommen, unter anderem beim 19:19 in der 46. Minute. Obwohl Schwerin zeitweise mit bis zu drei Toren in Front lag, musste das Team beim Stand von 24:24 in der 59. Minute erneut den Ausgleich hinnehmen. Letztlich sicherten Treffer von Ava Lorisch und Charlotte Zufelde den knappen Heimsieg für Schwerin.
Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga entfällt
Trotz der starken Leistungen hat sich Schwerin nicht für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga gemeldet, wie auch Handball-Welt berichtete. Der Deutsche Handballbund (DHB) gab bekannt, dass von 36 Mannschaften in der 3. Liga Frauen lediglich vier Klubs Interesse am Aufstieg bekundet haben: der Rostocker HC, die HSG Freiburg, die SG 09 Kirchhof und der Frankfurter HC. Letzterer muss unter die Top 4 kommen, um an der Aufstiegsrunde teilnehmen zu können. Die Aufstiegsrunde wird in zwei Vierer- und einer Dreiergruppe ausgetragen und findet vom 11. Mai bis 22. Juni statt.
Die Entwicklung im Handball sorgt für Aufsehen, besonders im Hinblick auf die Chancen weiterer Teams, sich für die höheren Ligen zu qualifizieren. In Anbetracht der aktuellen Situation in der 3. Liga haben zahlreiche Mannschaften aus Regionalligen Interesse an der Qualifikation zur 3. Liga bekundet.