Oldenburg

Kriminalstatistik 2024: Weniger Straftaten, aber mehr Gewaltfälle!

Die Polizeidirektion Oldenburg hat die Kriminalstatistik für das Jahr 2024 veröffentlicht, die eine deutliche Abnahme der Gesamtzahl der Straftaten zeigt. Laut Weser-Kurier wurden insgesamt 91.698 Straftaten erfasst, was einem Rückgang von 7,3% im Vergleich zu 2023 (98.934 Straftaten) entspricht. Besonders bemerkenswert ist die Aufklärungsquote, die von 63,29% im Vorjahr auf 65,22% gestiegen ist.

Die Straftaten pro 100.000 Einwohner liegen bei 5.112 und sind damit nur einmal in den letzten zehn Jahren niedriger (2021: 4.868). Die Anzahl der Tatverdächtigen verringerte sich auf 42.672, nachdem im Jahr 2023 noch 43.741 Tatverdächtige registriert wurden. Ein besorgniserregender Punkt ist, dass über 30% der Tatverdächtigen „nichtdeutsche Staatsangehörige“ waren. Zudem waren 78,13% der Tatverdächtigen 21 Jahre und älter, während 2.094 Tatverdächtige unter 14 Jahren waren.

Entwicklungen in verschiedenen Deliktsbereichen

Bei den Gewaltdelikten gab es einen Rückgang von 3.853 (2023) auf 3.644 (2024) Fälle. Straftaten gegen das Leben stiegen hingegen von 78 (2023) auf 103 (2024). Außerdem verzeichnete man einen Rückgang bei Sexualdelikten, die 2024 bei 2.984 Fällen lagen, verglichen mit 3.307 im Vorjahr. Es wurden 5.774 Fälle häuslicher Gewalt registriert, was einem Anstieg von 8,51% entspricht. Parallel dazu reduzierten sich die Fälle von Messergewalt auf 543, nachdem im Vorjahr 573 Fälle erfasst wurden. Von diesen waren 39% der Tatverdächtigen ohne deutsche Staatsangehörigkeit.

Ein besonders alarmierender Trend ist die Zunahme von Gewalt gegen Polizeibeamte. Insgesamt wurden 721 Fälle gemeldet, was einen Anstieg um 18,68% zum Vorjahr (617 Fälle) darstellt. Insgesamt waren 1.766 Polizeibeamte von Gewalt betroffen, was zeigt, dass jeder zweite Polizist in diesem Zeitraum betroffen war.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik für Nordrhein-Westfalen zeigt ebenfalls einen leichten Rückgang der Kriminalität im Jahr 2024. Laut land.nrw ist die Kriminalität dort um 1% gesunken, wobei knapp unter 1,4 Millionen Straftaten erfasst wurden (1.398.652) und die Aufklärungsquote bei 53,5% lag. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen verzeichnete Rückgänge in den Bereichen Raub und Diebstahl. Insbesondere Raubdelikte sanken um 7,3%, während die Zahl der Wohnungseinbrüche um 5,2% anstieg. Die Gewaltkriminalität zeigte einen leichten Anstieg bei bestimmten Delikten, während die Gesamtzahl der Gewalttaten um 0,4% gesunken ist.

Ort des Geschehens

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Statistische Auswertung

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Gewalt
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Oldenburg, Deutschland
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weser-kurier.de
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land.nrw