Bei einer Zugfahrt von Osnabrück nach Oldenburg wurde einem 29-jährigen Mann mit schwerer Behinderung am Donnerstagabend sein elektrischer Rollstuhl gestohlen. Der Vorfall ereignete sich gegen 18 Uhr, während der Mann die Toilette im Zug aufsuchte und seinen unverschlossenen Rollstuhl vor der Tür abstellte. Nach seiner Rückkehr stellte er fest, dass der Rollstuhl verschwunden war.
Trotz sofortiger Suche durch das Zugpersonal konnte der Rollstuhl nicht gefunden werden. Die Bundespolizei, welche die Ermittlungen übernommen hat, geht von einem Diebstahl aus und vermutet, dass der Rollstuhl möglicherweise während des Haltens am Bahnhof Bersenbrück aus dem Zug geschafft wurde. Der Rollstuhl, ein Modell „QUICKIE Q200 R“, hat einen Wert von mehreren tausend Euro und ist für den 29-Jährigen von lebenswichtiger Bedeutung, da er dringend auf ihn angewiesen ist.
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Die Polizei hat die Sicherung und Auswertung der Videoaufzeichnungen im Zug veranlasst, um weitere Hinweise auf den Diebstahl zu erhalten. Da der Mann stumm ist, gestaltet sich die Flucht des Diebes schwierig zu rekonstruieren. Ermittler bitten Zeugen, die Informationen zum Verbleib des Rollstuhls haben, sich unter der Telefonnummer (0441) 21 83 80 bei der Polizei zu melden.
Die Wichtigkeit des Rollstuhls für den Betroffenen und die Relevanz der Ermittlungen haben in der Öffentlichkeit großes Interesse geweckt, wie NDR und Newsflash24 berichteten. Die Ermittlungen dauern an und die Hoffnung auf die Auffindung des Rollstuhls bleibt bestehen.
